Gesundheitsaktien uneinheitlich – Small-Cap-Biotech unter Druck
Der Gesundheitssektor hat das vergangene Quartal mit positiven Gesamterträgen abgeschlossen, zeigte dabei jedoch ein gemischtes Bild. Während große Biopharmaunternehmen und Gesundheitsdienstleister von günstigen Bewertungen und einer Marktrotation in defensive Sektoren profitierten, gerieten kleinere Biotech-Firmen unter Druck, analysiert Andy Acker, Portfoliomanager beim britischen Vermögensverwalter Janus Henderson Investors.
Auslöser warennach Ackers Meinung politische Unsicherheiten nach der Ernennung von Robert F. Kennedy, Jr. zum US-Gesundheitsminister sowie Kürzungen bei Bundesbehörden wie der Arzneimittelaufsicht FDA. „Anleger dürften weiterhin auf Unternehmen setzen, die unabhängig von der Konjunktur stabile Erträge liefern“, sagt Andy Acker, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors. Dazu zählten auch Arzneimittelhersteller, die weniger stark von Zöllen betroffen seien.
Trotz der aktuellen Unsicherheit blieben Small- und Mid-Cap-Biotechunternehmen wichtige Innovationstreiber: 85 Prozent der neu zugelassenen Medikamente im Jahr 2024 stammten aus diesem Segment. Acker rät, gezielt auf Firmen mit kürzlich zugelassenen Produkten oder weit entwickelten Wirkstoffkandidaten zu setzen. (DFPA/abg)
Die Janus Henderson Group ist ein Vermögensverwalter mit Sitz in London.