Gewerbeimmobilien: IW-Studie sieht Chancen außerhalb der Metropolen
Investoren auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt haben an B-Standorten wie Dresden oder Mainz teilweise bessere Anlagechancen als an etablierten A-Standorten wie München oder Berlin. So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in Kooperation mit dem Informationsdienst Thomas Daily im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA).
Die Immobilien-Experten des IW Köln erwarten, dass die Attraktivität der meisten B-Standorte weiterhin hoch sein wird. Denn nach aktuellen Prognosen werde die Einwohnerzahl dort bis 2030 entgegen dem allgemeinen Bundestrend um 1,6 Prozent zulegen. Besonders starke Zuwächse seien für Dresden, Ingolstadt und Leipzig zu erwarten.
Bislang wird laut Studie in den kleineren Städten deutlich weniger in Büroimmobilien investiert: Entfällt in den A-Standorten eine Projektentwicklung auf 7.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, kommt in den B-Standorten eine auf 13.000 Beschäftigte.
Die Immobilienrendite liegt in den kleineren Städten im Durchschnitt 1,4 Prozentpunkte über der in den Metropolen.
Für die Studie wurden Daten für 20 Städte ausgewertet. Zu den Top-Standorten zählen Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Düsseldorf, München, Köln und Stuttgart, zu den B-Standorten Hannover, Münster, Leipzig, Dresden, Bonn, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Nürnberg, Regensburg, Ingolstadt, Karlsruhe und Freiburg.
Quelle: Pressemitteilung IW Köln
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) mit Hauptsitz in Köln, einem Hauptstadtbüro in Berlin und einer Verbindungsstelle in Brüssel ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschungsinstitut. Es wird von Unternehmen und Verbänden der privaten Wirtschaft finanziert und setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein. (TH1)