2014 kann gutes Jahr für Emerging Markets werden

Aufgrund der Tapering-Aussagen der US-Notenbank Fed Mitte letzten Jahres fand ein regelrechter Ausverkauf der Emerging Markets – vor allem auch ihrer Währungen – statt. Laut Blackrock wurden im ersten Quartal 2014 noch über 15 Milliarden US-Dollar aus börsengehandelten Indexprodukten auf Emerging Markets Aktien abgezogen. Seit April seien nunmehr stete Mittelzuflüsse zu verzeichnen. So flossen in den Monaten April und Mai 8,5 Milliarden US-Dollar wieder zurück in Emerging-Markets-Aktienindexprodukte. Die Junizahlen signalisieren eine Trendfortsetzung. Die Wertsteigerung des „MSCI Emerging Markets Index“ beträgt seit Jahresanfang 6,8 Prozent in Euro.

In einer genaueren Analyse zeige sich nach Gökhan Kula, Managing Partner und Chief Investment Officer bei Myra Capital, und Sebastian Stahn, Portfoliomanager bei Myra Capital, dass die Gewichtung und Entwicklung des aus 23 Ländern bestehenden Indizes nicht ausgeglichen sei. Während die vier größten Länder China, Südkorea, Taiwan und Brasilien 55 Prozent des Index ausmachten, seien Länder wie die Türkei (1,8 Prozent Gewicht) oder die Philippinen (ein Prozent Gewicht) stark unterrepräsentiert. Deutlicher würden die Unterschiede, wenn man auf die Performance der Einzelländer blickt. Während China mit einer leicht negativen Performance seit Jahresanfang hinterher hinke, entwickeln sich Länder wie Indien oder auch Indonesien „prächtig“. Der Performanceunterschied zwischen Russland und Indien betrage seit Jahresanfang 27 Prozent.

Anfang Juni sind die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Katar in den „MSCI Emerging Markets Index“ aufgestiegen. Während sie in den Frontier-Markets noch 26 Prozent respektive 19 Prozent einnahmen, spielen sie im „MSCI Emerging Markets Index“ mit 0,5 Prozent beziehungsweise 0,35 Prozent eine eher untergeordnete Rolle. Dies Phänomen sei des Öfteren zu beobachten, wenn Aktien respektive Länder in eine höhere „Börsenliga“ aufsteigen. Durch die Erwartungen würden die Kurse angetrieben und damit die Bewertungen erhöht. Mit dem Tag der Indexanpassung nehmen dann die Anleger die Gewinne mit, genauso wie Investoren, die eine sogenannte Index-Arbitrage-Strategie verfolgen. Außerdem müssen alle indexbasierten Produkte wie EFTs ihre Gewichtung anpassen. Somit müssen alle Frontier-Markets-EFTs 45 Prozent (26 Prozent plus 19 Prozent) ihres Portfolios verkaufen. Zwar werden alle MSCI-Emerging-Markets-ETFs die neuen Kandidaten kaufen, mit den oben genannten geringen Gewichtungen könne dies die Verkäufe jedoch nicht kompensieren.

Quelle: Marktkommentar Myra Capital

Die Myra Capital GmbH ist eine unabhängige und inhabergeführte Investmentberatungsgesellschaft mit Sitz in Wien. Der Fokus der Beratungstätigkeit liegt risikokontrollierten quantitativen Allokationsmodellen für institutionelle Kapitalanleger. (JZ1)

www.myracapital.com

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Künstliche Intelligenz schafft neue Geschäftsmodelle und langfristige ...

Griechenland hat sich durch einen konsequenten Reformkurs wirtschaftlich ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt