Immobilien im Norden und Osten: Preisspirale dreht sich schneller

In den Metropolregionen im Norden und Osten zahlen Immobilienkäufer zwischen zehn und 15 Prozent mehr als im Vorjahr. In der Folge der rasanten Preissteigerungen vergrößert sich in Hamburg die Kluft bei den Finanzierungen: Zwischen sehr viel oder fast gar keinem Eigenkapital sind seltener Abstufungen zu finden, beobachtet Frank Lösche, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein, und ordnet die aktuelle Lage am Immobilienmarkt mit Daten des „Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Nord/Ost zweites Quartal 2021“ ein.

Um fast 15 Prozent verteuern sich Eigentumswohnungen in Hamburg im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr – ein neuer Rekord. Bei Eigenheimen in der Hansestadt fällt die Teuerung etwas geringer, aber ebenfalls zweistellig aus: plus 10,9 Prozent. „Teilweise werden wirklich Mondpreise aufgerufen, die eine Finanzierung schwierig machen. Die Banken winken ab, wenn sie keinen nachhaltigen Wert mehr für die Immobilie sehen. Dann ist viel Eigenkapital gefragt“, beschreibt Lösche. „Generell beobachte ich in Hamburg, dass die Schere bei den Finanzierungen größer wird. Entweder wird sehr viel oder kaum eigenes Kapital eingebracht. Ein Mittelweg, wie 20 Prozent Eigenkapital plus Nebenkosten, ist selten geworden.“

Im zweiten Quartal zahlen Hamburger Käufer bis zu 13.258 Euro pro Quadratmeter für ein Eigenheim und sogar 16.600 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung. Der Spezialist von Dr. Klein rät: „Statt in Eimsbüttel, Eppendorf oder der Schanze lohnt es sich, in Stadtteilen Ausschau zu halten, die noch im Entstehen sind – wie zum Beispiel Grasbrook. Alles, was bereits entwickelt ist, hat entsprechende Preise.“

Bei den untersuchten Metropolregionen im Norden und Osten bleibt die Teuerung von Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr nur in Hannover unter zehn Prozent (plus 9,5 Prozent). Ist hingegen das Vorquartal der Vergleichsmaßstab, dann ist die Niedersächsische Landeshauptstadt in Sachen Wohnungsteuerung mit plus 3,88 Prozent Spitzenreiter. Dementsprechend ziehen auch die Medianpreise an: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis liegt für Eigentumswohnungen erstmals über 3.000 Euro. Für Ein- und Zweifamilienhäuser fällt er mit 2.584 Euro pro Quadratmeter etwas moderater aus. Aber auch dort zeigt sich mit plus 3,43 Prozent der stärkste Preisanstieg unter den Metropolregionen im Norden und Osten im Vergleich zum ersten Quartal 2021.

Die Bundeshauptstadt hat ebenfalls einen neuen Rekord zu vermelden: Die teuerste Wohnung in Berlin geht im zweiten Quartal für 13.606 Euro pro Quadratmeter an einen neuen Eigentümer. Aber auch wer nicht im Luxussegment nach einem Appartement sucht, müsse sich von Schnäppchenpreisen verabschieden. Der Medianpreis steigt um 356 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zum Vorjahr und verfehlt mit 4.922 Euro pro Quadratmeter nur knapp die 5.000-EuroMarke. Hauskäufer zahlen in Berlin durchschnittlich 3.573 Euro pro Quadratmeter und haben mit plus 2,86 Prozent im Vergleich mit Hannover, Dresden und Hamburg die geringste Teuerung zum Vorquartal zu verkraften.

Dies könne allerdings nicht über den generellen Trend der rapiden Preissteigerung hinwegtäuschen: Im Vergleich zum 2. Quartal 2020 müssen angehende Eigenheimbesitzer 14,9 Prozent mehr ausgeben. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein

Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 250 Filialen beraten über 600 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

www.drklein.de

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