Institutionelle Anleger sind wieder zuversichtlicher
Institutionelle Investoren haben wieder Vertrauen in die Märkte. Das ist zentrales Ergebnis einer weltweiten Umfrage des Vermögensverwalters Pyramis Global Advisors, einem Vertriebspartner der US-Fondsgesellschaft Fidelity. 91 Prozent der 811 befragten institutionellen Investoren sind überzeugt, ihre Zielrendite in fünf Jahren zu erreichen - 2012 waren es nur 65 Prozent.
91 Prozent der Befragten in Asien, beziehungsweise 79 Prozent in Europa, gehen von abnehmender Volatilität aus. In den USA erwarten nur sieben Prozent der institutionellen Investoren einen Rückgang der Volatilität, während 42 Prozent von einem Anstieg ausgehen.
In Europa sorgen sich institutionelle Investoren hauptsächlich wegen des Niedrigzinsumfelds (26 Prozent), während den Befragten in Asien vor allem Änderungen der regulatorische Bestimmungen Kopfzerbrechen bereiten (ebenfalls 26 Prozent). Die Hauptsorge der US-Pensionspläne gilt dagegen dem Finanzierungsstatus (28 Prozent). Hier strebt die Mehrheit eine Verbesserung an.
Unter den Befragten, die in den nächsten ein bis zwei Jahren eine Ausweitung ihrer Allokation in alternative Investments inklusive Immobilien planen, liegt Asien mit 79 Prozent an der Spitze, gefolgt Europa (57 Prozent) und den USA (22 Prozent).
Gefragt nach den Anlagestrategien, die auf lange Sicht die Anlegererwartungen am ehesten enttäuschen dürften, nennen europäische (32 Prozent) und asiatische (25 Prozent) Investoren das sogenannte Risk Factor Investing einschließlich Risk Parity an erster Stelle. In den USA hingegen treffen Hedgefonds mit 31 Prozent bei institutionellen Anlegern auf die größte Skepsis.
Global betrachtet nennen institutionelle Anleger Kapitalwachstum als vorrangiges Anlageziel. Für institutionelle Anleger in Europa genießt der Kapitalerhalt oberste Priorität - jeder dritte Befragte gibt diese Antwort. In Asien hingegen steht für die überwiegende Mehrheit der Befragten, nämlich 64 Prozent, das Kapitalwachstum an erster Stelle. Pensionspläne in den USA gaben dagegen als wichtigstes Anlageziel die Verbesserung ihres Finanzierungsstatus an (42 Prozent).
Bei der Frage nach den Anlagechancen hat die weltweite Umfrage ergeben, dass institutionelle Investoren über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren vor allem in den asiatischen Schwellenländern Chancen sehen (34 Prozent), gefolgt von Nordamerika (30 Prozent). Auch bei dieser Frage ist die Aufschlüsselung nach Regionen interessant: Institutionelle Investoren aus Europa bevorzugen Nordamerika (33 Prozent), gefolgt von asiatischen Schwellenländern (21 Prozent) und den europäischen Industrieländern (19 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Fidelity Worldwide Investment
Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) ist eine 1969 gegründete, weltweit tätige Fondsgesellschaft mit Sitz in Boston. Das Unternehmen ist ein Schwesterunternehmen des 1946 gegründeten, auf den amerikanischen Markt fokussierten Vermögensverwalters Fidelity Investments (FMR LLC). Die Anteile beider Gesellschaften befinden sich vollständig in Familien- und Mitarbeiterbesitz. FIL Limited beschäftigt über 6.500 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 211,9 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2014) (JZ1)