Janus Henderson: Small Caps trotzen "Stay-Private“-Trend
Trotz des Rückgangs der US-Börsennotierungen und des wachsenden Einflusses von Private-Equity-Gesellschaften sieht der Fondsanbieter Janus Henderson Investors weiter attraktive Perspektiven für Anleger in Small Caps.
„Die Sorge, dass Small-Cap-Investoren durch Private Equity verdrängt werden, ist oft übertrieben“, erklärten die Portfoliomanager Jonathan Coleman, Aaron Schaechterle und Scott Stutzman in einer aktuellen Analyse. Der Small-Cap-Markt sei grundsätzlich gesund, und die Bewertungen kleinerer börsennotierter Unternehmen in den USA seien derzeit attraktiv.
Zwar sei die Zahl der US-Börsennotierungen in den vergangenen 25 Jahren von rund 6.500 auf etwa 3.000 zurückgegangen. Dennoch böten sich Anlegern neue Chancen, etwa durch sogenannte Cornerstone-Investitionen oder Private-to-Public-Crossover-Strategien, die den Übergang von privaten zu öffentlichen Märkten begleiten. Auch eine mögliche Belebung des IPO-Marktes könnte frische Impulse liefern. „Viele Private-Equity-finanzierte Unternehmen werden vor dem Hintergrund gestiegener Zinsen und auslaufender Kredite einen Börsengang als Ausstiegsweg prüfen“, so die Experten. Die Zahl der US-Börsengänge sei in diesem Jahr bereits deutlich gestiegen.
Janus Henderson sieht in Small Caps zudem Potenzial für ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum in den kommenden Jahren. Die jüngste Underperformance im Vergleich zu Large Caps sei vor allem auf Bewertungsunterschiede und die Dominanz weniger großer Technologiewerte zurückzuführen – eine Entwicklung, die sich historisch meist nicht dauerhaft halte. (DFPA/abg)
Die Janus Henderson Group ist ein Vermögensverwalter mit Sitz in London. Das Unternehmen verwaltet ein Anlagevermögen von etwa 3345,5 Milliarden Euro (Stand: 31. März 2025).