Kingstone: Family Offices setzen weiter auf Immobilien

Immobilien bleiben die wichtigste Anlageklasse für Family Offices im deutschsprachigen Raum. Laut einer aktuellen Umfrage des Investmentmanagers Kingstone Real Estate machen sie durchschnittlich 56,5 Prozent des Vermögensportfolios aus. Aktien folgen mit 19,4 Prozent, während andere Anlageklassen wie Cash oder Anleihen deutlich geringer gewichtet sind.

„Family Offices investieren grundlegend anders als klassische institutionelle Investoren, die deutlich niedrigere Immobilienquoten aufweisen. Das deckt sich auch mit unseren Gesprächen in der Praxis“, sagt Dr. Tim Schomberg, CEO und Co-Founder von Kingstone RE. Rund 81 Prozent des Immobilienvermögens entfallen laut Studie auf Direktinvestments – Joint Ventures und Club Deals sind ebenfalls beliebt, während Spezialfonds eine untergeordnete Rolle spielen.

Bei den Nutzungsarten dominiert der Wohnungssektor, der im Schnitt 37,5 Prozent des Immobilienvermögens** ausmacht. Büros folgen mit 25 Prozent, Wohn- und Geschäftshäuser mit 12,8 Prozent. „Bei den im Portfolio vorhandenen Nutzungsarten ist Wohnen am beliebtesten“, so Schomberg. „Interessant ist, dass auf Erneuerbare Energien nur 1,8 Prozent entfallen. Hier hätten wir mehr erwartet.“

Die Studie zeigt zudem eine starke Inlandsfokussierung: Im Durchschnitt liegen 88,3 Prozent der Immobilienanlagen in Deutschland, nur rund 6 Prozent in Europa und 5,4 Prozent in Nordamerika. „Diese Allokation ist oft historisch gewachsen“, erklärt Philipp Schomberg, Co-Founder und Partner bei Kingstone RE. „Dennoch muss die Frage gestellt werden, ob der Deutschlandanteil aus Diversifikationsgesichtspunkten nicht viel zu hoch ist.“

Trotz der hohen Quoten wollen fast zwei Drittel der Family Offices ihre Immobilienbestände weiter ausbauen – vor allem im Bereich Wohnimmobilien in Deutschland. „Wohnen Deutschland Bestand und Wohnen Deutschland Neubau stehen bei 60 bzw. 50 Prozent der Befragten in den kommenden zwölf Monaten auf der Einkaufsliste“, sagt Tim Schomberg.

Bei der Investitionsentscheidung stehen für Family Offices vor allem Lagequalität, Erfahrung und Vermögenserhalt im Vordergrund – weniger Rendite oder emotionale Faktoren. Erwartet werden Ausschüttungsrenditen zwischen 3,0 und 4,5 Prozent, teils bis zu 6 Prozent. Die Sentiment-Umfrage wurde zwischen dem 25. August und 23. September 2025 unter 32 Family Offices aus dem DACH-Raum durchgeführt. Rund 44 Prozent der Teilnehmenden verwalten mehr als 500 Millionen Euro Vermögen. (DFPA/abg)

Kingstone Real Estate ist eine von der Familie Schomberg und Pegasus Capital Partners (Pegasus) gegründete, eigentümergeführte Real Estate Investment Management-Gruppe, die ein breites Spektrum an Investment-Produkten und einen ganzheitlichen Investitionsansatz für institutionelles in- und ausländisches Kapital anbietet.

https://www.kingstone-re.com

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