Kommentar: Der Weg ist frei für normalere Marktrenditen

Das Sprichwort „niedrig kaufen, hoch verkaufen" gilt immer noch, aber sind wir schon niedrig genug? Dies fragt sich Mark Peden, Investment Manager Global Equities bei dem Vermögensverwalter Aegon Asset Management, in einem Marktkommentar.

Die Aktienbewertungen hätten im vergangenen Jahr einen schweren Schlag erlitten. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des S&P 500 wurde um ganze sieben Punkte gesenkt und liegt nun bei 17 auf der Basis der nächsten zwölf Monate. Der S&P 400 Index für mittelgroße Unternehmen ist auf das 14-fache gesunken, ein Wert, der nahe an früheren Tiefstständen liegt. Dies seien zwar gute Ausgangsmultiplikatoren, vor allem im Vergleich zur jüngeren Geschichte, aber sie schließen eine tiefgreifende Rezession nicht aus. „Dies ist jedoch nicht unser Ausgangspunkt. Sie sollten eine sanfte Landung und die vom Konsens prognostizierte leichte Gewinnrezession problemlos überstehen. Weitere Gewinnkürzungen sind zu erwarten, da sich die Wirtschaft im ersten Halbjahr deutlich verlangsamen wird, aber die Anleger erhoffen sich viel davon, und wir haben bereits wesentliche Kürzungen gesehen. Die Aktien haben Spielraum für eine Neubewertung in diesem Jahr, obwohl ein gewisser Druck zur Herabstufung noch bevorsteht“, so Peden.

Abgesehen von den Gewinnen sei der andere Teil der Bewertungsgleichung natürlich der Diskontsatz, und hier sei die Unterstützung recht groß. Man werde keine Wiederholung der gigantischen geldpolitischen Straffung des vergangenen Jahres erleben, während die Meinung, dass der Höhepunkt der Inflation erreicht sei, immer lauter werde. „Trotz der für die nächsten Monate erwarteten weiteren Zinserhöhungen sind wir dem Ende dieses Zinszyklus sehr viel näher als dem Beginn, da die Zentralbanken an ihrer Rhetorik des ,länger anhaltenden Anstiegs‘ festhalten wollen, um sicherzustellen, dass die Inflation im weiteren Verlauf des Jahres deutlich zurückgehen kann“, sagt Peden. Nach den Fed Funds Futures könnten die US-Zinsen bis zum Jahresende einen Höchststand von 5,1 Prozent erreichen (gegenüber der derzeitigen Spanne von 4,25 Prozent bis 4,5 Prozent) und dann bis Ende 2024 um einen ganzen Punkt fallen. In der Regel vergingen zwischen der letzten Zinserhöhung und der ersten Zinssenkung acht Monate, so dass Peden Zinssenkungen schon in wenigen Monaten einkalkuliert. Die Geschichte zeige ohnehin, dass der Markt einen Monat vor dem Inflationshöhepunkt seinen Tiefpunkt erreicht, was auch optimistischeren Anlegern nicht entgangen sein werde. Dies alles solle ausreichen, um den Umschwung von Growth zu Value zu stoppen und ihn später im Jahr auf den Kopf zu stellen.

Tatsächlich sei dies in den USA seit 1928 nur in neun Prozent der Fälle geschehen. Auch die Jahre vor den Wahlen hätten die Angewohnheit, gut zu laufen. Die Lage werde jedoch unruhig bleiben, und die Märkte werden auch weiterhin von den regelmäßigen Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten und anderen Faktoren durcheinandergewirbelt werden. Aber es gebe auch Gründe, die zuversichtlicher stimmen. Sowohl die Zinserhöhungs- als auch die Gewinnherabstufungszyklen seien in die Jahre gekommen, so dass der Weg frei sei für eine Periode normalerer Marktrenditen und ein besseres Anlegerumfeld. (DFPA/mb1)

Aegon Asset Management (Aegon AM) ist der Vermögensverwaltungszweig der Aegon-Gruppe, einem führenden Versicherungsunternehmen in Europa.

www.aegonam.com

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