Kommentar: Investitionen in die globale Energiewende mehr als Wind- und Solarkraft
Die weltweite Dekarbonisierung erfordert Investitionen in zahlreiche Technologien und Infrastrukturen. Das eröffnet Anlegern viele Chancen, meint Karin Kaiser, Head of Private Markets Europe beim Löndoner Vermögensverwalter Schroders Greencoat.
Die globale Energiewende erfordert Investitionen in eine Vielzahl von Technologien, die über Wind- und Solarkraft hinausgehen. Diese Technologien unterstützen sowohl die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen als auch den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen. Anleger, die von der Energiewende profitieren wollen, sollten ein diversifiziertes Portfolio dieser Vermögenswerte, Technologien und Chancen anstreben, um spezifische Risiken zu mindern und das potenzielle Aufwärtspotenzial zu maximieren, so Kaiser.
Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft werden Investitionen in die globale Energiewende aus Sicht der Expertin immer attraktiver. Um Zugang zu diesem Schlüsselthema zu erhalten, sei die Investition in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, insbesondere in Wind- und Solaranlagen die beste Option. „Diese Vermögenswerte bieten eine nachgewiesene Erfolgsbilanz und stabile Cashflows, die eine Schlüsselkomponente eines diversifizierten Portfolios darstellen“, meint Kaiser.
Neben der Stromerzeugung erfordert der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Weltwirtschaft erhebliche Investitionen in eine Vielzahl angrenzender Technologien und Infrastrukturen. Dazu gehören laut Kaiser unter anderem die Verbesserung der Batteriespeicherung, Lösungen für das Management der Energienachfrage, die Weiterentwicklung von Grünem Wasserstoff und Kraftstoffalternativen, der Ausbau der Ladenetze für Elektrofahrzeuge und die Dekarbonisierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Investitionen in die Emissionsreduzierung.
Chancen der Energiewende in der Portfoliokonstruktion
Beim Aufbau eines Anlageportfolios für die Energiewende ist es für Kaiser von entscheidender Bedeutung, grünen Strom als wichtige Grundlage für viele Technologien der Energiewende zu verstehen. „Durch Investitionen in der gesamten Energieversorgungskette können sich Investoren einen Wettbewerbsvorteil beim Erwerb, Betrieb und Verständnis von Anlagen zur Energiewende verschaffen“, ist sich Kaiser sicher. Frühphaseninvestitionen in aufstrebende Technologien und Sektoren profitieren häufig von staatlichen Förderprogrammen, die die Einkommenssicherheit erhöhen und Risiken verringern können. Die Energiewende befinde sich jedoch noch in der Entwicklung, mit weniger Betriebsanlagen im Vergleich zu etablierteren Sektoren. Viele Chancen bergen für Kaiser daher Greenfield-Risiken, die ein höheres Wachstumspotenzial, aber auch eine erhöhte Unsicherheit mit sich bringen können. „Anleger sollten diese Risiken sorgfältig abwägen und die Expertise ihrer Anlageverwalter berücksichtigen, um sich in diesem dynamischen Umfeld zurechtzufinden“, rät Kaiser abschließend. Der jüngste Insight-Artikel von Schroders soll einen umfassenden Überblick über die Anlagemöglichkeiten für Infrastrukturinvestoren geben, die von der Energiewende profitieren wollen, wobei der Schwerpunkt auf diesen breiteren Technologien und ihrer Rolle bei der Portfoliokonstruktion liegt. Sie finden ich hier. (DFPA/abg)
Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 6.100 Mitarbeiter.