Kommentar: Trotz Ernüchterung bietet Wasserstoff aus Investorensicht erhebliche Chancen
Nach einer anfänglichen Begeisterungsphase für den Wasserstoffsektor und die damit verbundenen Aktien hat sich eine gewisse Ernüchterung breit gemacht. Der Markt bietet aber nach Meinung der Analysten des Vermögensverwalters Frankfurter Vermögen AG durchaus Chancen.
Die Fortschritte im Wasserstoffsektor haben nicht das rasante Tempo erreicht, das Politik und Wirtschaft ursprünglich erhofft hatten. Unternehmen im Wasserstoffsektor mussten teilweise erhebliche Kursverluste hinnehmen. Die Gründe für den verlangsamten Ausbau und den Rückgang der Aktienkurse sind vielschichtig. Einerseits litten die Aktien darunter, dass trotz erheblicher Umsatzsteigerungen der Unternehmen die Verluste oft parallel anstiegen. Andererseits zogen sich Investoren generell von Unternehmen zurück, die in einem Umfeld steigender Zinsen negative Erträge verzeichneten.Der Aufbau einer geeigneten Infrastruktur für die Produktion, den Transport und die Nutzung von Wasserstoff schreitet nur zögerlich voran. Der geschätzte Bedarf an Wasserstoff in Deutschland bis 2030 liegt zwischen 90 und 110 Terawattstunden – es bleibt eine offene Frage, wie und aus welchen Ländern dieser Bedarf gedeckt werden kann. Bereits heute benötigt die deutsche Industrie jährlich etwa 70 Terawattstunden Wasserstoff.
Trotz dieser Herausforderungen bieten Wasserstofftechnologien nach Meinung der Experten aus Bad Homburg aus Investorensicht erhebliche Chancen. Der politische Wille zur Umsatzsteigerung im Wasserstoffsektor ist nach wie vor stark ausgeprägt. Mit effizienteren Methoden zur Wasserstoffgewinnung wird nicht nur eine Kostenreduktion erzielt, sondern auch das Anwendungsspektrum erweitert. Wasserstoff wird weiterhin als Energiespeicher für erneuerbare Energien und als Kraftstoff in Transportanwendungen, einschließlich Gabelstaplern und zunehmend auch in der Bahnindustrie, an Bedeutung gewinnen. (DFPA/abg)
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Die FV Frankfurter Vermögen AG ist eine inhabergeführte, unabhängige Vermögensverwaltung mit Hauptsitz in Königstein und Zweigniederlassungen in Bad Homburg und Altea (Spanien). Die Fondsboutique stellt institutionellen und semi-institutionellen Kunden professionelle Anlagestrategien zur Verfügung. Die Vermögensverwaltung erfolgt dabei weltweit in liquiden Wertpapieranlagen. Die fünf eigenen Investmentfonds werden mit einem selbst entwickelten Investmentprozess gemanagt.