Kommune geht an den Kapitalmarkt
Die Bayerische Versorgungskammer vergibt ein Schuldscheindarlehn in zweistelliger Millionenhöhe an eine Kommune in Nordrhein-Westfalen.
Wie das Versorgungswerk mitteilt, hat sich eine große Stadt in NRW dazu entschieden, Darlehen mit kurzer Laufzeit in Schuldscheindarlehen mit langer Laufzeit umzuschulden. Die traditionelle Finanzierung über eher kürzer laufende Bankkredite erhält damit eine Alternative. Der Finanzierungsbedarf der Kommunen ergänzt sich auf diese Weise mit der Suche institutioneller Investoren, wie der Bayerischen Versorgungskammer, nach Schuldnerdiversifikation.
Die Bayerische Versorgungskammer hat in den letzten Jahren bereits mehrere große Kommunalfinanzierungen durchgeführt. Die bilaterale Transaktion wurde von Bankkonzern SEB AG geführt. Die SEB ist in Deutschland vielfach als Kommunalfinanzier befasst.
Quelle: Pressemitteilung Bayerische Versorgungskammer
Die Bayerische Versorgungskammer ist ein Finanzdienstleister für berufsständische und kommunale Altersversorgung. Sie führt die Geschäfte von zwölf rechtlich selbständigen berufsständischen und kommunalen Altersversorgungseinrichtungen mit insgesamt circa zwei Millionen Versicherten und Versorgungsempfängern, circa vier Milliarden Euro jährlichen Beitrags-und Umlageeinnahmen und circa 2,8 Milliarden Euro jährlichen Rentenzahlungen. Sie managt für alle Einrichtungen zusammen ein Kapitalanlagevolumen von derzeit circa 59 Milliarden. Die Bayerische Versorgungskammer beschäftigt 1.200 Mitarbeiterinnen. (AZ)