München: Hohe Immobilienpreise bei guter Anbindung
München ist die teuerste deutsche Großstadt für Immobilien. Die hohen Preise strahlen auch weit über die Stadtgrenzen ins Umland aus - insbesondere an jenen Orten, die ans S-Bahn-Netz angeschlossen sind. Allerdings gibt es immense Differenzen: Während im Zentrum Münchens in der Spitze bis zu 13.180 Euro verlangt werden, fällt das mittlere Preisniveau in den Randgebieten des Schnellbahnnetzes auf unter 5.000 Euro pro Quadratmeter. Das ist ein Ergebnis einer Analyse des Immobilienportals Immowelt, bei der die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im 500-Meter-Umkreis von U- und S-Bahn-Haltstellen in München und Umland untersucht wurden.
Das teuerste Pflaster für Immobilien in München ist das Zentrum, wo Eigentumswohnungen im Mittel für über 10.000 Euro pro Quadratmeter angeboten werden: Rund um die U-Bahn-Station Lehel sind es 13.180 Euro pro Quadratmeter. Es folgen Marienplatz (13.165 Euro) und Isartor (12.944 Euro). Die teure Zone reicht aber auch weiter Richtung Norden nach Maxvorstadt und Schwabing: Rund um die Haltestellen Universität (12.607 Euro), Giselastraße (12.293 Euro) und Odeonsplatz (12.213 Euro) müssen Immobilienkäufer ebenso mit mittleren Quadratmeterpreisen jenseits von 12.000 Euro rechnen.
Die hochpreisigste Linie der Isar-Metropole ist demnach auch die U4, die durch viele dieser Stationen führt. Sie verkehrt von der Westendstraße (7.974 Euro) über die Theresienwiese (10.267 Euro) und den Stachus (12.174 Euro) bis zum Arabellapark (9.347 Euro). Preiswertes Wohneigentum im Stadtgebiet Münchens mit Nähe zur U-Bahn gibt es laut Analyse im Grunde nicht. Quadratmeterpreise knapp unter der 7.000-Euro-Marke gibt es allenfalls am nördlichen Ende der U2 an den Haltstellen Hasenbergl (6.966 Euro) und Feldmoching (6.842 Euro).
Die sogenannte Stammstrecke ist Münchens zentrale ÖPNV-Verkehrsachse: Jede S-Bahn muss dort durch - zumindest bis zur Fertigstellung der zweiten Stammstrecke 2037. Die Haltestellen des S-Bahn-Tunnels liegen an einigen hochpreisigen Immobilienstandorten der Stadt: Vom Ostbahnhof (10.125 Euro) über den Hauptbahnhof (10.990 Euro) bis nach Laim (7.932 Euro). Kaufinteressenten auf der Suche nach günstigeren Preisen werden im Münchner Schnellbahnnetz eigentlich nur an den Rändern fündig - an den Endhaltestellen der S-Bahnen: In Peterhausen an der S2 nordwestlich Münchens kostet der Quadratmeter Wohneigentum im Mittel 4.469 Euro. Ebenfalls am S2-Ende im Landkreis Dachau befinden sich auch die zwei nächsten Haltestellen mit dem niedrigsten Preisniveau: Erdweg (4.706 Euro) und Kleinberghofen (4.758 Euro). An den Endhalten der S4 sind die Immobilienpreise ebenso spürbar günstiger als in München selbst: in Geltendorf (4.915 Euro) und Ebersberg (5.150 Euro). Von dort ist man meist in unter einer Stunde im Zentrum. (DFPA/mb1)
Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.