Pläne der Bundesregierung bewirken Nachfragerückgang nach älteren Immobilien

Im März ist die Nachfrage nach Häusern um 30 Prozent gegenüber Januar eingebrochen, beobachtet der Immobilienmakler Homeday. Mit 40 Prozent bevorzugt die Mehrheit der Kaufinteressenten ein Haus mit Wärmepumpe. 54 Prozent würden ineffiziente Immobilien nur mit Abschlägen kaufen, so die Ergebnisse einer Befragung, die Homeday im April und Mai 2023 unter rund 5.000 am Immobilienkauf Interessierten durchgeführt hat.

Laut der Homeday-Umfrage sagt die Mehrheit (68 Prozent) der Kaufinteressenten, dass sie seit den Diskussionen um die zukünftigen Heizsysteme mehr auf Energieeffizienz achtet, während sich 27 Prozent von den Diskussionen unbeeindruckt zeigen.

„Die öffentlich geführten Diskussionen haben bereits jetzt eine erhebliche Verhaltensänderung bei den Immobilienkäufern zur Folge”, sagt Steffen Wicker, Gründer und CEO von Homeday. Dies zeigen nicht nur die Umfragedaten. Auch die Nachfrage nach Ein- und Mehrfamilienhäusern im Bestand ist seit März messbar zurückgegangen. „Viele Kaufinteressenten sind verunsichert. Bis Klarheit herrscht, wie die neuen Regeln einzupreisen sind, halten sie sich verstärkt zurück. Zu groß ist die Sorge, dass teure Sanierungspflichten auf sie zukommen”, so Wicker.

Homeday beobachtet, wie viele Kaufinteressenten sich innerhalb von zehn Tagen auf eine neues Immobilieninserat melden. Dieser Indikator zeigt seit Anfang März einen Rückgang an. Im März – mit dem Beginn der öffentlichen Debatte um die Heizungspläne der Bundesregierung – ist die Nachfrage nach Häusern um 30 Prozent gegenüber Januar 2023 eingebrochen. „Hier zeigt sich, wie sensibel der Markt derzeit auf politische Eingriffe reagiert. Trotzdem gehen wir davon aus, dass sich die Nachfrage mittelfristig wieder normalisiert”, sagt Wicker.

Außerdem hat Homeday die Kaufinteressenten gefragt, ob sie eine Immobilie mit einer niedrigen Energieeffizienzklasse F bis H kaufen würden. Immerhin 18 Prozent schließen dies kategorisch aus. 54 Prozent sagen, dass sie dies zwar in Betracht ziehen würden, aber nur mit einem entsprechenden Preisabschlag. „Wie hoch dieser Preisabschlag sein muss, ist im Moment die Frage, die viele Immobilienkäufer umtreibt. Unklar ist, welche Sanierungskosten aufgrund der neuen Heizungspläne auf sie zukommen. Erst wenn mehr Klarheit herrscht, wird die Nachfrage nach älteren Immobilien wieder anspringen”, kommentiert Wicker.

Auf die Frage, welchen Heizungstyp die Käufer präferieren würden, wenn sie die Wahl hätten, ergab sich ein eindeutiges Bild: Spitzenreiter ist nun die Wärmepumpe mit 40 Prozent. Fernwärme würden 34 Prozent bevorzugen. Immerhin würden noch elf Prozent auf Gas setzen. Nur acht Prozent ist die Heizungsart gleichgültig.

Die Online-Umfrage wurde von Homeday unter rund 5.000 Kaufinteressenten des Unternehmens im April und Mai 2023 durchgeführt. Das Unternehmen unterhält eine Datenbank mit mehr als 500.000 registrierten Kaufinteressenten. (DFPA/JF1)

Die Homeday Hyp GmbH ist ein Maklerunternehmen mit Sitz in Berlin.

www.homeday.de

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