PwC-Studie: Wer Milliardär werden will, muss früh beginnen
Zwischen 1995 und 2014 konnten 917 neue Selfmade-Milliardäre ein Vermögen von 3,6 Billionen US-Dollar aufbauen. Ihr Erfolg fußt auf innovativen Unternehmen, die sie meist in jungen Jahren aufgebaut haben. 47 Prozent der Superreichen kommen hierbei aus den USA, 36 Prozent aus Asien und lediglich 17 Prozent aus Europa, wie die Studie „Billionaires“ zeigt, die das Beratungsunternehmen PwC gemeinsam mit dem Bankhaus UBS erstellt hat. Dafür wurden die Daten von 1.300 Milliardären weltweit ausgewertet.
Dank steigender Kurse an den Börsen kamen in den USA 30 Prozent der Superreichen aus dem Finanzsektor. Aber auch Innovationen rund um das Internet waren in den vergangenen 19 Jahren eine wichtige Quelle für den Wohlstand. Wie die Untersuchung zeigt, waren in Asien Unternehmer besonders erfolgreich, die auf Urbanisierung, den wirtschaftlichen Aufholprozess und die Bedürfnisse eines konsumfreudigen Mittelstandes setzten. In Europa ging der Reichtum zur Hälfte auf die erfolgreiche Gründung von Einzelhandelsketten zurück.
Die Selfmade-Milliardäre waren alle relativ jung, als sie ihr Unternehmen gründeten: Mehr als ein Fünftel (23 Prozent) begann vor dem 30. Lebensjahr, mehr als zwei Drittel (68 Prozent) bevor sie 40 Jahre alt wurden. Allerdings haben nur die wenigsten den Status des Milliardärs vor ihrem 40. Geburtstag erreicht. Die erfolgreichen Unternehmer sind gut ausgebildet: 82 Prozent der Milliardäre verfügen über einen Hochschulabschluss. Im Schnitt sind Asiens Milliardäre 57 Jahre alt und damit zehn Jahre jünger als die Milliardäre in USA und Europa. Davon ist ein Viertel in Armut groß geworden, während das in den USA nur bei acht Prozent und in Europa bei sechs Prozent der Fall ist.
Quelle: Publikation PwC
PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung. Der PwC-Verbund hat Mitgliedsunternehmen in 157 Ländern, die zusammen mehr als 195.000 Mitarbeiter beschäftigen. (TH1)