Stabilitas-Marktbericht: Gold und Silber konsolidieren, Minenaktien stabil
Der Goldpreis hat im Juli seinen Aufwärtstrend unterbrochen und ist unter die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze gefallen. Das gelbe Metall verlor damit im vergangenen Monat 3,6 Prozent. Silber konnte sich nicht von seinem großen Bruder abkoppeln und büßte 3,7 Prozent ein. Auf ein 13-Jahres-Hoch ist dagegen Palladium gestiegen. Der Platinpreis fiel um 1,6 Prozent. Trotz der Kursverluste der physischen Metalle entwickelten sich Minenaktien stabil.
„Der vergangene Monat hat erneut gezeigt, dass Gold kein Krisenmetall ist. Trotz der Verschärfung des Ukraine-Konfliktes und der neuen Kämpfe im Gaza-Streifen hat Gold keine Kursgewinne verbucht“, sagt Martin Siegel, Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Zwar gebe es kurzfristige Kursreaktionen bei aufflammenden Krisen, diese seien jedoch nicht nachhaltig, so Siegel. Dies führe auch viele Goldprognosen der großen Banken ad absurdum, die regelmäßig fallende Goldpreise mit dem Abklingen diverser Krisen begründen. „Wenn dies der Fall wäre, müsste Gold jetzt einen Aufschwung erleben, was nicht der Fall ist“, sagt Siegel. Gold profitiere langfristig vielmehr von der Steigerung des Wohlstands der Bevölkerung, wie die Entwicklung in Indien und in China in den letzten Jahren gezeigt habe.
Aktien der Minengesellschaften konnten der Kursschwäche trotzen. „Ob man daraus schon eine Stärke ableiten kann, bleibt abzuwarten. Die Signale bleiben zumindest positiv“, sagt Siegel. Auch Großinvestoren scheinen sich wieder für Minenaktien zu interessieren, nachdem in den letzten Wochen bekannt wurde, dass sich Investment-Guru George Soros mit einschlägigen Minenaktientiteln eingedeckt hat.
Quelle: Edelmetall- und Rohstoffreport Stabilitas
Die Stabilitas GmbH ist eine Investmentgesellschaft, die sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und hat seinen Sitz in Bad Salzuflen. (TH1)