Studie: Kryptoverwahrung als neues Dienstleistungsangebot von Banken
Kryptowerte gewinnen nicht nur als Asset-Klasse für Privatanleger, sondern auch für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Dementsprechend steigt der Bedarf an Verwahrlösungen. Banken können sich in diesem Bereich mit neuen Geschäftsmodellen positionieren, meinen die Experten des Strategy Researchs der Landesbank Baden-Württemberg.
Die zunehmende Bedeutung von Kryptowerten löst insbesondere bei Banken einen erheblichen Wandel aus, da sowohl Privat- als auch Unternehmenskunden zunehmend Interesse an dieser neuen Asset-Klassezeigen. Unter Kryptowerten werden hier Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether und Stablecoins sowie andere digitale Wertschriften (Tokens), verstanden. Kryptowerte stellen aber nicht nur Investitionsobjekte dar, sondern finden auch als Transfermittel immer mehr Verbreitung.
Kryptowerte bedingen neue Verwahrlösungen. Das Kryptoverwahrgeschäft ist eine Finanzdienstleistung, die sich auf Kryptowerte und Kryptowertpapiere beziehen kann. Sie umfasst die Verwahrung, Verwaltung und Sicherung von Kryptowerten und privaten kryptographischen Schlüsseln zu solchen Kryptowerten sowie die Sicherung privater kryptographischer Schlüssel für Kryptowertpapiere für Dritte. Die Kryptoverwahrung ist ein zentraler Baustein einer möglichen zukünftigen Blockchain-basierten internationalen Kapitalmarktinfrastruktur.
Damit FinTechs oder Banken Kryptowerte verwahren dürfen, bedarf es einer Zulassung nach der EU-Verordnung MiCAR (Markets in Crypto Assets Regulation). Ab 2025 kann ein Institut, welches Kryptowerte verwahren möchte, das notwendige Antragsverfahren oder – in bestimmten Konstellationen - eine Notifizierung durchlaufen und die diesbezügliche Zulassung erhalten. (DFPA/abg)
Komplette Studie als PDF Download finden Sie hier.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist eine mittelständische Universalbank sowie Zentralbank der Sparkassen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz.