UBS und Credit Suisse: Auswirkungen der Fusion auf Fondsbranche und Anleger

Durch den Zusammenschluss der Großbanken UBS und Credit Suisse entsteht der nach Produktanzahl größte Fondsanbieter im deutschen Markt: Rund 470 aktive und passive Fonds der beiden Gesellschaften sind hierzulande zugelassen. Doch bei der enormen Zahl wird es wohl nicht bleiben. Nach Ansicht des Analysehauses Scope bestehen bei den Produktpaletten große Überschneidungen, zudem haben ungefähr 140 Fonds ein Volumen von weniger als 100 Millionen Euro. Es dürfte deshalb einige Fondsschließungen und -fusionen geben.

Bereits vor der Zusammenlegung hatten UBS und Credit Suisse ein breites Sortiment an aktiven und passiven Investments, so dass nach Ansicht von Scope künftig nahezu alle gängigen Anlageklassen abgedeckt werden und Anlegern eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung steht. Lediglich im Bereich alternativer Investments und bei Absolute-Return-Strategien sei das Angebot an Publikumsfonds eher dünn. Die Mehrzahl der rund 470 untersuchten Fonds hat ein hohes Volumen, das durchschnittliche Vermögen liegt bei 571 Millionen Euro.

Insgesamt überzeuge die kombinierte Fondspalette von UBS und Credit Suisse durch eine sehr breite Abdeckung fast aller Anlagesegmente mit aktiven und passiven Strategien, die durch kleine Unterschiede im Angebot als Folge der Fusion noch verbessert wurde, so Scope.

Um die Qualität des Fondsangebots zu beurteilen, berechnet Scope monatlich ein Asset-Manager-Ranking, für das die Anzahl der Fonds mit Top-Ratings ins Verhältnis zur Anzahl aller bewerteten Fonds gesetzt wird. Dabei schneiden sowohl UBS als auch Credit Suisse gut ab. Beide Anbieter gehörten Ende Februar 2023 zu den Top-20 der 60 großen Gesellschaften, die Scope analysiert. Die Fondspalette der UBS rangiert mit einer Top-Rating-Quote von 46,3 Prozent auf Platz 14 und damit knapp vor der Credit Suisse, die mit einer Quote von 44,8 Prozent Platz 17 belegt. Nach dem Zusammenschluss beider Häuser würde die gemeinsame Fondspalette auf Rang 15 landen mit einer Top-Rating-Quote von 46,1 Prozent und damit noch knapp im obersten Viertel der 60 betrachteten großen Anbieter.

Insgesamt stehen den Kunden beider Häuser künftig eine größere Produktauswahl und mehr Expertise zur Verfügung. Die Kunden der Credit Suisse können insbesondere vom deutlich breiteren Fondsangebot der UBS profitieren. Vor allem die Abdeckung in den Bereichen Asien-Pazifik (speziell China) und USA wird erhöht. Sie erhalten zudem Zugang zu einem sehr breiten ETF-Angebot, das bereits vor dem Zusammenschluss zu den größten Angeboten in Europa gehörte. Auch der Bereich Immobilien wird von der UBS abgedeckt, beispielsweise durch den „UBS (Lux) Real Estate Funds Selection-Global“, der mehr als acht Milliarden Euro verwaltet.

UBS-Kunden profitieren laut Scope von einem breiteren Angebot an Fonds für globale High-Yield-Anleihen und Mischfonds. Dort biete die UBS zwar ebenfalls Produkte an, jedoch mit schwächerer Performance, so dass die Credit-Suisse-Produkte insgesamt die Expertise verbessern könnten.

Zudem bietet Credit Suisse Differenzierungspotenzial bei speziellen Anlagethemen: Das Feld wird von den 1,8 bis 2,5 Milliarden Euro schweren Fonds „CS (Lux) Security Equity Fund“, „Credit Suisse (Lux) Digital Health Equity“ und „CS (Lux) Robotics Equity Fund“ angeführt. Daneben offeriert Credit Suisse Fonds zu Themen wie Environmental Impact, Edutainment und Infrastruktur sowie Multi-Themen-Ansätze. Im Rentenbereich gibt es zudem zwei Spezialitätenprodukte für Senior Loans. (DFPA/JF1)

Die Scope Group ist ein Anbieter von unabhängigen Kreditratings, ESG- und Fondsanalysen. Es werden mehr als 250 Mitarbeiter in Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg, London, Madrid, Mailand, Oslo und Paris beschäftigt.

www.scopegroup.com

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