Umfrage: "Nachhaltige Geldanlagen finden immer mehr Menschen attraktiv"
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie drehen sich die guten Vorsätze für das kommende Jahr bei den meisten Menschen um das Thema Gesundheit. Für die eigenen finanziellen Verhältnisse glaubt die Mehrheit der deutschen Sparerinnen und Sparer an Konstanz. Am eigenen Sparverhalten möchte die Mehrheit nichts ändern, an den Anlageformen schon eher. Nachhaltige Geldanlagen finden immer mehr Menschen attraktiv. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer der Fondsgesellschaft Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.
Die Mehrheit der Befragen (71 Prozent) geht trotz des andauernden Corona-Geschehens von einer konstanten finanziellen Situation in ihrem Haushalt in den nächsten sechs Monaten aus (Vorquartal: 69 Prozent). An eine verbesserte eigene Finanzlage glauben 16 Prozent. 13 Prozent meinen, dass sie mit ihren eigenen Finanzen im kommenden Jahr schlechter dastehen werden. Die entspricht in etwa dem Niveau des dritten Quartals 2020 (zwölf Prozent).
Aus dieser Einschätzung der persönlichen finanziellen Zukunft leiten die Meisten (77 Prozent) ab, an ihrem Sparverhalten nichts zu ändern. Auf jeden Fall mehr sparen möchten 14 Prozent, das sind in etwa genauso viele wie noch vor drei Monaten (17 Prozent). Sieben Prozent der Umfrageteilnehmer möchten weniger sparen (Vorquartal: sieben Prozent). „Insbesondere jüngere Sparer sorgen finanziell für die Zukunft vor, denn hier ist der Anteil derer, die mehr sparen wollen besonders hoch. 27 Prozent der 20- bis 29-Jährigen wollen mehr Geld zurücklegen als zuletzt“, meint Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.
Die meisten der befragten Sparerinnen und Sparer sind mit ihrer derzeitigen Form der Geldanlage zufrieden - insbesondere Aktien- und Aktienfondsbesitzer. Jeweils etwa die Hälfte derer, die eine solche Geldanlage besitzen, äußert sich damit sehr zufrieden. Über die Mehrheit der Anlageformen hinweg sind die 20- bis 29-jährigen Anleger zufriedener mit ihrer Geldanlage als die älteren Altersgruppen. „Dies ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass diese Altersgruppe nur das Nullzins-Niveau kennt und sich daher mit chancenreichen Anlagen beschäftigt, um eine adäquate Rendite zu erzielen“, kommentiert Gay.
Attraktiv finden die Befragten nachhaltige Geldanlagen: 57 Prozent äußern dies. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Vergleich zum ersten Quartal 2020 und gleichzeitig ein neuer Höchststand seit acht Jahren, als im Anlegerbarometer diese Frage zum ersten Mal gestellt wurde. Unter denen, die nachhaltige Geldanlagen attraktiv finden, sind mehr als zwei Drittel (64 Prozent) Frauen. Insgesamt steigt auch der Anteil derer, die bereits in nachhaltigen Anlagen investiert sind, auf 18 Prozent. Dies ist ebenfalls eine neuer Rekordwert im Zeitrahmen von acht Jahren (acht Prozent) und im Vergleich zum ersten Quartal 2020 eine Steigerung um weitere vier Prozentpunkte. Beim Besitz von nachhaltigen Geldanlagen liegen Frauen und Männer übrigens gleichauf. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG (Union Investment) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe.