Vermögensverwalter rät bei nachhaltigen Investments zu dynamischem Ansatz
ESG-Investitionen haben im Jahr 2022 einigen Gegenwind erfahren. Die ESG-Indizes litten im Jahr 2022 teilweise darunter, dass sie nur in geringem Maße in Marktbereichen vertreten waren, die von den höheren Energiekosten profitiert haben. Doch in der Zukunft bleiben ESG-Investments aussichtsreich, meint der Vermögensverwalter Amundi Deutschland.
„Die Energiekrise hat jedoch den Druck zur Umsetzung der Energiewende verstärkt, während höhere Rechnungen die Lebenshaltungskostenkrise anheizen und die Aufmerksamkeit auf soziale Fragen lenken. ESG-Investitionen werden mittel- und langfristig weiter an Zugkraft gewinnen. Aber das Marktumfeld erfordert eine stärkere Konzentration auf die Titelauswahl. Nur so lassen sich die Renditen verbessern und Unternehmen identifizieren, deren positive ESG-Entwicklung sich noch nicht in der Unternehmensbewertung widerspiegelt“, so Amundi.
Zur Steigerung der Rendite rät Amundi einen Blick auf ESG-Winners und ESG-Improvers. Die einen sind Qualitätsunternehmen, die bereits ein starkes ESG-Rating haben (Winners), die anderen (Improvers) zeigen nachprüfbar, dass sie auf dem richtigen ESG-Weg sind und diesen klar weiterverfolgen. Um solche Unternehmen zu identifizieren und Nachhaltigkeit und Rentabilität individuell zu bewerten, sollte die ESG-Analyse laut Amundi Hand in Hand mit dem qualitativen Fundamentalresearch-Prozess gehen.
ESG-Improvers überzeugten durch ihr Potenzial, ESG-Führer von morgen zu werden. Auf diesem Weg werden sich die Bewertungen der Unternehmen anpassen und die ESG-Kennzahlen, Kapitalkosten und die betriebliche Effizienz maßgeblich positiv beeinflussen und so zu einer stabileren Rentabilität führen. „Die Identifizierung von Unternehmen im Frühstadium dieser ESG-Bewertungsverbesserung ist für Anleger besonders interessant. Die Anlage-Kombination aus ESG-Winners und -Improvers ist ein guter Weg, um widerstandsfähige und renditeträchtige ESG-Portfolios aufzubauen. Themen wie Dekarbonisierung und soziale Gerechtigkeit, die an Zugkraft gewinnen und Raum für eine breitere Auswahl bieten, runden die Anlageentscheidungen ab“, so Amundi. (DFPA/TH1)
Amundi ist eine börsennotierte Fondsgesellschaft mit Sitz in Paris. Das Unternehmen, das 2010 aus der Zusammenführung der Asset-Management-Aktivitäten der französischen Bankengruppen Crédit Agricole und Société Générale hervorgegangen ist, beschäftigt 5.400 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als 1,9 Billionen Euro.