Volatilität bei Schwellenländeranleihen birgt Chancen
Mit der Normalisierung der US-Leitzinsen ergeben sich für Anleger interessante Einstiegsmöglichkeiten bei Schwellenländeranleihen, zeigt sich Greg Saichin, CIO Emerging Market Debt bei Allianz Global Investors (Allianz GI), überzeugt.
„Erfahrungsgemäß reagieren die Zinsaufschläge von Schwellenländeranleihen auf Wendepunkte in der Zinspolitik mit höheren Schwankungen. Dadurch ergeben sich jedoch Ertragschancen für Investoren, die unterscheiden können, ob die höheren Zinsaufschläge der sinkenden Bonität des Anleiheemittenten oder lediglich einer gestiegenen Nervosität an den Märkten geschuldet sind,” sagt Saichin.
Laut Allianz GI haben Schwellenanleihen in Zeiten der lockeren Geldpolitik und der außergewöhnlich niedrigen Zinsen für Staatsanleihen entwickelter Länder einen wichtigen Beitrag zur Renditesteigerung und Portfoliodiversifikation geleistet. Investoren hätten vor dem Hintergrund eines steigenden Emissionsvolumens scharenweise in diese Anlageklasse investiert. Mit wachsender Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen erhöht, wachse allerdings auch die Sorge, dass viele Investoren ihr Engagement in dieser Anlageklassen zurückfahren und in US-Staatsanleihen umschichten könnten.
Im Vorfeld der Zinsnormalisierung bevorzugt Allianz Global Investors Unternehmensanleihen aus Schwellenländern mit einer Laufzeit von unter drei Jahren, die kein erhöhtes Insolvenzrisiko aufweisen. Bei Staatsanleihen aus Schwellenländern favorisiert der Anlagemanager Anleihen mit einer Laufzeit von maximal sieben Jahren.
Quelle: Pressemitteilung Allianz GI
Allianz Global Investors (AllianzGI) ist eine Vermögensverwaltung des Versicherungskonzerns Allianz. Das 1998 gegründete Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt rund 2.800 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 387 Milliarden Euro für Privatanleger, Family Offices und institutionelle Investoren (Stand: 30. September 2014). (JZ1)