Wohnungsmärkte geben uneinheitliches Bild ab
Die deutschen Wohnungsmärkte sind von gegensätzlichen Bewegungen gekennzeichnet: Während in Großstädten zunehmend eine Wohnungsknappheit besteht, weisen viele Regionen steigende Leerstandsquoten auf. Dies ist eines der Ergebnisse einer Studie der Deutschen Hypothekenbank.
In Ostdeutschland, aber auch in altindustriellen Gebieten im Westen Deutschlands sowie im ländlichen Raum, kämpfen Gemeinden mit der Abwanderung von Menschen. Dies führe, so die Studie, zu einem deutlichen Angebotsüberhang an Wohnungen. Stagnierende, teils auch rückläufige Miet- und Preisentwicklungen seien die Folge.
„In den Großstädten zeigt sich die Nachfrage nach Wohnungen weiterhin sehr dynamisch, was zu historisch niedrigen Leerstandsquoten und weiter steigenden Mieten und Preisen führt, wobei, bedingt durch die Flucht in Sachwerte, die Preise noch stärker steigen als die Mieten“, so Andreas Pohl, Sprecher des Vorstandes der Deutschen Hypo.
Die Immobilienexperten der Deutschen Hypo erwarten, dass sich die Preissteigerungen in den Großstädten vorerst nicht fortsetzen werden. Daher hinterfragt die Studie auch die Notwendigkeit der von der Bundesregierung initiierten Mietpreisbremse.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypo wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank (Aktien-Gesellschaft) gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Die Deutsche Hypo ist in ihren Geschäftsfeldern europäisch ausgerichtet. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Hannover und beschäftigt insgesamt circa 400 Mitarbeiter. (TH1)