Zehn Jahre SDGs: Warum die Weltgemeinschaft beim Erreichen der Klimaziele scheitert

Zehn Jahre nach der Verabschiedung der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) fällt die Bilanz ernüchternd aus: Weniger als 20 Prozent der globalen Zielvorgaben dürften bis 2030 erreicht werden. Das zeigt der aktuelle Sustainable Development Report 2025 des UN Sustainable Development Solutions Network (SDSN),

Trotz massiver Defizite bleibt das politische Bekenntnis der meisten Staaten hoch – doch fehlende Finanzmittel und geopolitische Spannungen bremsen die Umsetzung aus. Das ist eine Zentrale Erkenntnis des Berichts, der vor der vierten UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (30. Juni bis 3. Juli in Sevilla) veröffentlicht wurde.

Globale Ungleichgewichte und Finanzierungsdefizit

Der Bericht verdeutlicht: Strukturelle Schwächen und Schuldenlasten behindern insbesondere Schwellen- und Entwicklungsländer (EMDEs) bei nachhaltigen Investitionen. „Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten, die wegen ihrer Verschuldung keinen finanziellen Spielraum haben, um in nachhaltige Entwicklung zu investieren“, warnt SDSN-Präsident Jeffrey Sachs. Die bestehende Finanzarchitektur lenke Kapital weiter in Industrieländer, obwohl EMDEs höhere Wachstumschancen und Renditen bieten. Sachs fordert einen grundlegenden Umbau des globalen Finanzsystems: „Wir brauchen eine globale Kooperation, um Frieden und Nachhaltigkeit zu sichern.“

Europa führt, Asien holt auf – USA fallen zurück

Wie schon in den Vorjahren führen die nordischen Staaten den SDG-Index an: Finnland, Schweden und Dänemark belegen die Spitzenplätze. Ost- und südasiatische Länder wie Nepal, Bangladesch und die Philippinen zeigen hingegen das dynamischste Wachstum beim SDG-Fortschritt. Unterdessen haben die USA ihre internationale Rolle weiter geschwächt: Im Index zur Unterstützung des UN-Multilateralismus belegen sie zum zweiten Mal in Folge den letzten Platz, hinter 192 anderen Staaten. Ganz vorn: Barbados, Jamaika und Trinidad und Tobago.

SDSN fordert schnelle und entschlossene Maßnahmen

Für Finanzmarktakteure rückt mit dem Bericht eine zentrale Frage in den Fokus: Wie lassen sich Kapitalströme so steuern, dass sie nachhaltige Entwicklung tatsächlich ermöglichen? Angesichts des immensen Investitionsbedarfs – allein zur Erreichung der Klimaziele fehlen weltweit jährlich sieben Billionen Dollar – mahnen die Autoren schnelle und entschlossene Maßnahmen an. Andernfalls drohen die SDGs als ambitioniertes, aber unerfülltes Versprechen zu enden. (DFPA/abg)

Den vollständigen Report finden Sie hier.

Das Sustainable Development Solutions Networks (SDSN) Germany repräsentiert über 50 deutsche Organisationen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft und ermöglicht Lösungen für die effektive Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in und durch Deutschland. Ziel ist eine unabhängige, wissensbasierte Politikberatung, die alle Dimensionen der Nachhaltigkeit abdeckt und relevante Stakeholder in innovativen Dialogformaten zusammenbringt.

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