ZIA: NRW gefährdet Wohnungsbau durch Erhöhung der Grunderwerbssteuer
Die Regierungsfraktionen SPD und Bündnis90/Grüne beschlossen, zum 1. Januar 2015 die Grunderwerbsteuer in Nordrhein-Westfalen auf 6,5 Prozent zu erhöhen. Diese Entscheidung sei laut dem Zentralen Immobilen Ausschuss (ZIA) in Sachen Wohnungsbau kontraproduktiv.
Hans-Richard Schmitz, Regionalvorsitzende des ZIA: „Die Länder müssen den Wettlauf um immer höhere Grunderwerbsteuern beenden. Seit Jahren wachsen die Erwerbsnebenkosten exorbitant. Auch in NRW wird immer wieder Wohnungsmangel beklagt. Den Wohnungssuchenden erweist die Landesregierung einen Bärendienst. Wenn sie Grunderwerb immer teurer macht, steigen auch die Miet- und Kaufpreise für Wohnraum. Wer Wohnungsmangel bekämpfen will, darf nicht gleichzeitig an der Steuerschraube drehen.“
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA rund 170 Mitgliedsunternehmen und 23 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen. (JZ1)