Citigroup Global Markets Europe AG: BaFin setzt Geldbuße fest
Die Finanzaufsicht Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 24. Mai 2024 eine Geldbuße von 12.975.000 Euro gegen die Citigroup Global Markets Europe AG festgesetzt. Grund war, dass das Unternehmen gegen Pflichten des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) verstoßen hatte.
Citigroup Global Markets Europe verfügte im Mai 2022 über keine geeigneten Systeme und Risikokontrollen, die sicherstellen, dass ihre Handelssysteme angemessenen Handelsschwellen und -obergrenzen unterliegen. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen hatte zudem nicht gewährleistet, dass die Übermittlung fehlerhafter Aufträge unterblieb. Fehlerhafte Aufträge könnten Marktstörungen auslösen oder zumindest dazu beitragen. Die Citigroup Global Markets Europe AG hat ihr Überwachungs- und Verwaltungssystem für den algorithmischen Handel an die Citigroup Global Markets Limited in London ausgelagert.
Unabhängig von der Auslagerung bleibt die Citigroup Global Markets Europe AG für die angemessene Ausgestaltung des Handelssystems verantwortlich. Dieses hatte einen manuellen Eingabefehler eines dort ansässigen Händlers nicht erkannt und fehlerhafte Aufträge übermittelt. Dadurch wurde eine Marktstörung verursacht. Der Bußgeldbescheid ist laut BaFin rechtskräftig. (DFPA/mb1)
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Sie vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach. Ihr Hauptziel ist es, ein funktionsfähiges, stabiles und integres deutsches Finanzsystem zu gewährleisten.