Interview mit Allianz-Vorstand
Das Fachmagazin für Risiko- und Kapitalmanagement Asscompact hat in seiner Dezember-Ausgabe ein Interview mit Dr. Thomas Wiesemann, Vorstand Maklervertrieb Allianz Leben und Allianz Private Krankenversicherung, veröffentlicht. Wiesemann beantwortete unter anderem die Frage, wie er die Tatsache einordnet, dass Größe und Finanzstärke eines Versicherungsunternehmens bei der Auswahl für den Kunden immer wichtiger werden. Zudem erklärte er, wie die Allianz den von dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eingeführten Verhaltenskodex für Versicherer umsetzt. Laut Wiesemann werden die von dem Kodex vorausgesetzten „ausreichend qualifizierten Vermittler“ dahingehend verifiziert, als dass zum einen die Sachkundevoraussetzungen der IHK erfüllt sein müssen. Zum anderen habe die Allianz in die Qualifizierung und Weiterbildung investiert. Hinsichtlich der Vergütungsfrage, die durch das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) entsteht, weißt Wiesemann darauf hin, dass die Allianz bereits seit 2011 die Gesamtkostenquote in jedem Antrag ausweise. In Zukunft könnten Vergütungsmodelle entstehen, die bei laufenden Beiträgen einen Teil der Vergütung nicht mehr bei Abschluss fällig werden lassen, sondern über die Laufzeit des Vertrages verteilt werden. Dadurch würde die Bedeutung der laufenden Betreuung stärker betont. Konkrete Umsetzungspläne gebe es bei der Allianz diesbezüglich aber noch nicht. Schließlich berichtete Wiesemann, dass die Allianz auf Digitalisierung setze. So habe sie gerade eine nutzerfreundliche Online-Tarifierungssoftware in der Krankenversicherung auf den Markt gebracht – inklusive elektronischer Signatur. In der Lebensversicherung wurde vergleichbar die elektronische Unterschrift mit großen Vergleichsplattformen am Markt verknüpft.