Kommentar: Warum Impact-Venture-Capital wächst wie nie zuvor
Trotz geopolitischer Unsicherheit und regulatorischer Herausforderungen erlebt das Segment des Impact-Venture-Capitals einen Aufschwung. Die einst idealistisch belächelte Bewegung habe sich zu einem ernstzunehmenden, renditeorientierten Investmentansatz entwickelt, meinen die Investorinnen Alina Klarner (Impact Shakers Ventures) und Christin ter Braak-Forstinger (Chi Impact Capital).
„Impact ist kein PR-Stunt mehr“, so Klarner in dem Beitrag für das britische Informationsportal „Impact Investor“. Vielmehr handele es sich um eine tragfähige Investitionsstrategie, die sowohl wirtschaftliche Erträge als auch gesellschaftlichen und ökologischen Wandel ermögliche. Der Wandel hin zu einer regenerativen Wirtschaft sei nicht länger Theorie, sondern werde zunehmend von institutionellen Investoren mit milliardenschweren Zusagen getragen.
Besonders in Bereichen wie Climate-Tech steige der Druck auf Start-ups, neben Innovationskraft auch belastbare Geschäftsmodelle vorzulegen. Impact-Investoren spielten eine zentrale Rolle, um skalierbare Lösungen für große Herausforderungen – von Kreislaufwirtschaft bis Bildungsgerechtigkeit – voranzutreiben. Ziel sei eine „Impact Economy“, die Wachstum und Wirkung vereine.
Klarner und ter Braak-Forstinger verweisen unter anderem auf deutsche Start-ups wie Vytal, das mit einem Mehrwegsystem für Take-away-Verpackungen das Verhalten von Konsumenten verändert, oder Faircado, das Second-Hand-Produkte zum Standard machen will. Solche Gründerinnen und Gründer seien „Trendsetter statt Trendfolger“ – und prägten schon heute die Märkte von morgen.
Fazit der Autorinnen: Impact Investing ist erwachsen geworden – und ein strategisches Element moderner Portfolios. In einer Zeit anhaltender Unsicherheit könne Kapital zum Hebel für positiven Wandel werden – mit realen Erträgen und messbarer Wirkung. (DFPA/abg)
Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.