SZ: Bafin leitet Sonderprüfung bei DWS ein
Die DWS sieht sich seit Längerem Vorwürfen ausgesetzt, sie habe „Greenwashing“ betrieben. Nun beginnt die Bafin eine Sonderprüfung bei der Deutsche-Bank-Tochter, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
In ihrem Bericht beruft sich die Süddeutsche Zeitung auf eigene Recherchen – weder die Bafin noch die DWS hätten sich zu der Sonderprüfung äußern wollen. Dabei gehe es um den Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen, so die Zeitung. Im Fokus der Prüfung, mit der die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte betraut sei, stehe der sogenannte Engagement-Prozess, bei dem die DWS etwa über eine Verbesserung der Klimabilanz mit Unternehmen in ihrem Portfolio diskutiert. Ob die DWS diese Gespräche auch tatsächlich so umsetzt, wolle die Bafin laut SZ nun genauer prüfen.
Die DWS sieht sich seit Längerem Vorwürfen ausgesetzt, sie habe „Greenwashing“ betrieben, also Fonds nachhaltiger dargestellt, als sie es tatsächlich waren. In den USA musste die Deutsche-Bank-Tochter wegen „Greenwashing“ und unzureichender Maßnahmen zur Geldwäscheprävention eine Geldstrafe von 25 Millionen Dollar zahlen, 19 Millionen Dollar für das Greenwashing, sechs Millionen Euro für Geldwäschedefizite. (DFPA/abg)
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Die DWS Group ist ein Vermögensverwalter mit Sitz in Frankfurt am Main. Das börsennotierte Unternehmen befindet sich im Mehrheitsbesitz der Deutschen Bank.