Weitere Bank verlangt Strafzins
Am 12. November 2014 berichtete die Wirtschaftswoche in ihrer Online-Ausgabe, dass nach der deutschen Skatbank nun auch die DZ Privatbank in Luxemburg Strafzinsen erhebt. Ab 15. November 2014 will das Kreditinstitut 0,25 Prozent pro Jahr auf Guthaben abziehen. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die jetzt an Kunden verschickt wurde und der Wirtschaftswoche vorliegt. Die DZ Privatbank rechtfertige diesen Schritt mit der Entscheidung der Europäischen Zentralbank, ebensolche Negativzinsen von Banken zu verlangen. Betroffen seien davon zunächst Fonds. Sie halten meist Bargeld, etwa als Reserve für den Fall, dass Kunden Geld abziehen oder der Fondsmanager neue Papiere kaufen will.
Aber nicht für alle Banken kommt ein derartiger Strafzins in Betracht. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, hat Negativzinsen auf Spareinlagen bei den Sparkassen ausgeschlossen. Auch die Commerzbank schließt Strafzinsen für ihre Privat- und Firmenkunden in Deutschland aus.