Young Professionals haben kein Vertrauen in Banker & Co.
Am 22. September 2014 berichtete das Handelsblatt in seiner Online-Ausgabe von einer repräsentativen Umfrage der FOM Hochschule in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Baum Reiter & Collegen und dem Handelsblatt Online. Es wurden mehr als 650 Young Professionals (gut verdienende Berufseinsteiger zwischen 18 und 35 Jahren) befragt, was sie von ihren Finanzberatern halten. Während sich 2013 noch zwölf Prozent der Befragten von unabhängigen Finanzberatern berieten ließen, waren es 2014 nur noch neun Prozent.
Auch sechs Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman ist das Image der Branche schlecht. So habe die für Banker interessante Kundengruppe mit ihren stationären Beratern längst abgeschlossen. Rund 60 Prozent der Young Professionals treffen ihre Anlageentscheidungen mittlerweile ohne jede professionelle Beratung. Das sind elf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Nur noch jeder fünfte vertraut seinem Berater. Zehn Prozent holen sich Rat bei Freunden und Verwandten. Von den wenigen, die noch auf ihren Berater hören, würde jeder Dritte den Vertriebler nicht an Freunde weiterempfehlen.
Noch weniger Vertrauen haben die Anleger in die staatlichen Behörden. Nur 18 Prozent bewerteten die Schutzfunktion der Finanzaufsicht Bafin als sehr gut oder gut. (www.handelsblatt.com)