Containerumschlag stagniert auf hohem Niveau
Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) stagnierte nach der aktuellen Schnellschätzung im Juni auf saisonbereinigt 130,4 Punkten gegenüber dem Vormonat.
Dabei wurde ein recht deutlicher Rückgang des Containerumschlags in den europäischen Häfen durch einen Anstieg in den übrigen Häfen ausgeglichen. Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im Juni gegenüber dem Vormonat von 112,9 (revidiert) auf 111,3 Punkte gesunken. Damit setzt der Containerumschlag seine Seitwärtsbewegung bei allerdings großen Schwankungen fort. In den chinesischen Häfen ist der Containerumschlag leicht von 144,9 Punkten im Vormonat auf 145,9 Punkte gestiegen.
Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Trotz der Stagnation des Containerumschlags gegenüber dem Vormonat ist die längerfristige Tendenz immer noch aufwärtsgerichtet. Dementsprechend rechnen wir mit einer weiteren moderaten Erholung des Welthandels in der zweiten Jahreshälfte.“ Datenreihen für einzelne Häfen sind im ISL Monthly Container Port Monitor verfügbar.
Weitere Hintergrundinformationen zum RWI/ISL-Containerumschlag-Index finden Sie unter www.rwi-essen.de/containerindex. (DFPA/abg)
Das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) ist eine außeruniversitäre Einrichtung für wirtschaftswissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung mit Sitz in Essen. Es wurde 1926 gegründet und arbeitet seit 1943 in rechtlicher Selbständigkeit als eingetragener Verein. Bis 2016 trug es den Namen Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.