Neue Leistbarkeitsstudie der Interhyp
Mehr als die Hälfte der Befragten hält eine Immobilie in ihrer Region für mittel bis sehr leicht leistbar. 68 Prozent der Befragten schätzen, dass die Immobilienpreise in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen sind. Das sind die zentralen Ergebnisse der neuen Leistbarkeitsstudie des Baufinanzierers Interhyp.
Immobilien in Deutschland werden nach wie vor von der Mehrheit der Befragten als leistbar empfunden: „Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) unserer Leistbarkeitsstudie halten Immobilien in ihrer Region für mittel bis sehr leicht leistbar”, sagt Jörg Utecht, Vorstandvorsitzender der Interhyp Gruppe.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Einschätzung der Leistbarkeit leicht gesunken (minus vier Prozentpunkte). Ein Grund für diese Veränderung bei der Wahrnehmung der Leistbarkeit ist die Entwicklung der Immobilienpreise. „Unsere Studie zeigt, dass sich die Einschätzung der Leistbarkeit weiterhin stark an den Immobilienpreisen orientiert – und die sind seit Beginn des vergangenen Jahres wieder gestiegen”, erläutert Utecht. Auf die Frage “Woran machen Sie die Einschätzung fest, wie gut oder schlecht Sie sich eine Immobilie leisten können?” antworten 52 Prozent (2024: 54 Prozent) der Befragten “anhand der Höhe der Immobilienpreise (in meiner Region)”.
„Die Preise in Deutschland sind laut unseres Interhyp-Immobilienindex seit Januar 2024 um rund fünf Prozent gestiegen”, so Utecht. „Hier spiegelt sich die größere Nachfrage nach Immobilien wider.” Das gestiegene Preisniveau nehmen auch die Befragten der Leistbarkeitsstudie wahr. So schätzen 68 Prozent, dass die Immobilienpreise in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen sind – das sind elf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Und auch das Angebot an Immobilien wird als kleiner empfunden: Weniger Befragte (minus fünf Prozentpunkte) geben an, dass es aus ihrer Sicht wieder mehr Angebote auf dem Markt gebe.
„Ich rate Kaufinteressierten, das aktuelle Fenster zu nutzen”, so Utecht. „Denn noch liegen die Immobilienpreise in vielen Städten unter ihren Spitzenwerten und das aktuelle Zinsniveau rund um 3,5 Prozent für zehnjährige Darlehen ist moderat. Zum Vergleich: 2023 lagen die Zinsen für zehnjährige Darlehen teilweise noch bei mehr als 4,2 Prozent.”
„Natürlich ist der Zins ein wichtiger Baustein einer Immobilienfinanzierung – aber eben nur ein Baustein“, sagt Jörg Utecht. „Auch die gewählte Zinsbindung, die Tilgungshöhe oder die Einbindung möglicher Fördermittel spielen eine wichtige Rolle. Genauso wie die individuelle Lebensplanung. Am Ende ist jede Finanzierung individuell. Daher kann ich nur dazu raten, sich frühzeitig im Prozess beraten zu lassen, um die eigenen Möglichkeiten im Detail durchzugehen. Und das tun leider zu wenige, wie unsere Studie zeigt“. (DFPA/ljh)
Die Interhyp AG mit Hauptsitz in München ist Teil der niederländischen ING Direct und nach eigenen Angaben Marktführer für die Vermittlung privater Baufinanzierungen in Deutschland.