Patrizia erfolgreich auf den europäischen Immobilienmärkten unterwegs
Die Immobiliengesellschaft Patrizia konnte ihr verwaltetes Immobilienvermögen durch Investitionen in Wohn- und Gewerbeimmobilien im In- und Ausland von April bis Juni um rund 1,3 Milliarden Euro auf 16,8 Milliarden Euro steigern. „Der durch mehrere größere Transaktionen geprägte sehr gute Geschäftsverlauf hat Mitte Juni zu einer deutlichen Anhebung der Ergebnisprognose geführt“, sagt Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender von Patrizia. Demnach rechnet die Immobiliengesellschaft nun für die beiden Geschäftsjahre 2015 und 2016 mit einem operativen Gesamtergebnis von insgesamt mindestens 200 Millionen Euro, nachdem zuvor für 2015 mit einem Anstieg um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 50,2 Millionen Euro gerechnet worden war.
Das Ankaufsgeschäft war im Berichtsquartal neben der Übernahme verschiedener Objekte in Deutschland und Irland geprägt von drei größeren Akquisitionen in Skandinavien und Großbritannien. So konnte Patrizia unter anderem einen schwedischen Immobilienfonds mit etwa 14.000 Wohnungen, davon circa 13.500 in Deutschland, für rund 900 Millionen Euro übernehmen. Über ihre britische Tochtergesellschaft kaufte das Unternehmen außerdem für 140 Millionen Euro das First-Street-Areal in Manchester. Bei beiden Transaktionen handelt es sich um sogenannte Bridge-Investments, also kurzfristige Investments auf die eigene Bilanz, die innerhalb von zwölf bis 18 Monaten veräußert werden. Zudem erwarb Patrizia für rund 466 Millionen Euro die Immobilie des Londoner Wachsfigurenkabinetts Madame Tussauds in London.
Patrizia verkaufte im zweiten Quartal die Süddeutsche Wohnen Gruppe (Südewo) mit rund 20.000 Wohnungen für rund 1,9 Milliarden Euro. Aus dem Bestand des übernommenen schwedischen Immobilienfonds mit rund 14.000 Wohnungen wurden außerdem 630 Wohnungen im schwedischen Umea weiterverkauft.
Das operative Ergebnis lag im zweiten Quartal mit 9,3 Millionen Euro deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert von 5,5 Millionen Euro. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein operatives Ergebnis von 16,8 Millionen Euro.
Unverändert bleibt der in Aussicht gestellte Anstieg der Assets under Management von zwei Milliarden Euro für das laufende Geschäftsjahr, obwohl durch den Verkauf der Südewo 1,6 Milliarden Euro abgeflossen sind. Bis zum Jahresende erwartet Patrizia noch drei bis sieben Investments in der Größenordnung von jeweils rund 200 Millionen Euro, wodurch der Abfluss kompensiert würde.
Quelle: Pressemitteilung Patrizia
Die Patrizia Immobilien AG ist ein als Investor und Dienstleister tätiges, börsennotiertes Immobilienunternehmen mit Sitz in Augsburg. Derzeit verwaltet das 1984 gegründete Unternehmen europaweit ein Immobilienvermögen in Höhe von 17 Milliarden Euro. (JF1)