Reneo: 600 Millionen Euro für Stranded Assets
Das Hamburger PropTech-Unternehmen Reneo hat 600 Millionen Euro eingesammelt, um die Energieeffizienz deutscher Wohnimmobilien zu verbessern. Über die nächsten 24 Monate sollen erhebliche Investitionen in die Dekarbonisierung von Bestandsimmobilien fließen.
„Stranded Assets“ sind Gebäude oder Gebäudebestände, die aufgrund neuer Nachhaltigkeits- und Effizienzanforderungen von hohen Wertkorrekturen betroffen. Dies trifft besonders auf ältere Bestandsgebäude zu, die häufig nicht den aktuellen ESG-Standards entsprechen. In Deutschland haben über 50 Prozent der Wohngebäude eine schlechte Energieeffizienz (EPC-Rating E oder schlechter).
Gemeinsam mit Investoren wie Peakside Capital plant Reneo, 500 Millionen Euro in die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern zu investieren. Mithilfe seiner KI-gestützten Plattform kann das Unternehmen den Energieverbrauch um bis zu 60 Prozent senken. Gründer und Co-CEO Lennart Börner sagt dazu: „Reneo ist in Deutschland der einzige Vertreter großer institutioneller Investoren, der die Dekarbonisierung mit einem ganzheitlichen Ansatz angeht und dadurch regulatorische Herausforderungen in attraktive Anlagemöglichkeiten verwandelt. Der deutsche Immobiliensektor ist reif für eine Transformation – dabei sehen wir enormes Potential, mit unserem Angebot sowohl die positive Klimawirkung als auch den wirtschaftlichen Wert von Gebäuden zu steigern.“ Seit 2020 hat Reneo bereits Immobilien im Wert von 500 Millionen Euro gekauft und verkauft. (DFPA/abg)
Reneo ist eine End-to-End-Plattform für Asset-Transformation und Dekarbonisierung von Wohnimmobilien in Deutschland. Mithilfe einer selbstentwickelten Softwaretechnologie identifizieren und realisiert das Unternehmen das ökologische und ökonomische Potenzial von „Stranded Assets“.