Stabilitas: Vorsichtige Erholung bei Edelmetallen
Nach dem Ausverkauf im Juli haben sich einige Edelmetalle wieder stabilisiert. Der Goldpreis hat sich leicht erholt und schloss mit einem Plus von 3,6 Prozent bei einem Kurs von 1.134 US-Dollar pro Feinunze ab. So lautet ein Ergebnis des „Edelmetall- und Rohstoffreports“ des Beratungsunternehmens Stabilitas.
„Gold ist und bleibt ein Metall des Wohlstands und Wirtschaftswachstums“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer bei Stabilitas. Die Edelmetallmärkte präsentieren sich derzeit laut Stabilitas extrem volatil. „Es gibt zahlreiche ungelöste Krisen auf der Welt, die nun mit der Flüchtlingsproblematik in Europa noch zusätzlich verschärft werden“, sagt Siegel. „Wir sehen immer wieder sprunghafte Erholungen, die jedoch instabil bleiben“, sagt Siegel. Silber konnte laut Report zumindest die Talfahrt etwas bremsen und verlor im August rund ein Prozent. Silber habe sich seit Juli an den Basismetallen orientiert und sei mit diesen zusammen eingebrochen. Seit einigen Monaten sei die Korrelation zwischen Silber und den Basismetallen stärker als zwischen Silber und Gold. Im Gegensatz dazu habe das private Kaufinteresse auf dem deutschen Markt hingegen deutlich angezogen. „Private Investoren nutzen die Tiefstkurse bei Silber gnadenlos für Zukäufe“, sagt Siegel.
Platin konnte sich erholen und stieg mit einem Plus von 2,3 Prozent wieder über die Marke von 1.000 US-Dollar pro Feinunze. Palladium hingegen sei zum Monatsende unter starken Verkaufsdruck geraten, bevor sich das Industriemetall schlagartig erholen konnte und nur einen Verlust von 1,4 Prozent hinnehmen musste. „Bei beiden Metallen sehen wir aktuell eine normale Korrektur nach den übertriebenen Verkäufen im Juli und Anfang August“, sagt Siegel.
Die Aktien der Minengesellschaften mussten erneut deutliche Einbrüche verkraften: Zeitweise erreichten die Kurse die Tiefstände aus dem Jahr 2001, bevor eine sprunghafte Erholung einsetzte.
Die Basismetalle entwickelten sich uneinheitlich. Aluminium (plus Null Prozent), Blei (minus 2,5 Prozent) und Kupfer (minus 1,5 Prozent) kamen noch „glimpflich“ davon. Zink (minus 11,3 Prozent) und Nickel (minus 10,9 Prozent) erwischte es umso härter. Nachdem der Preisindex „Baltic Dry Index“ für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern im Juni und Juli noch ein Wirtschaftswachstum signalisierte, sei dieser im August nun auch eingebrochen. „Bei all diesen Indikatoren scheint eine Erholung der weltweiten Konjunktur nicht in Sicht“, sagt Siegel abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Stabilitas
Die Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden. (mb1)