Umfrage zu Offenen Immobilienfonds : Anbieter unter Investitionsdruck

Es ist noch nicht allzu zu lange her, da befand sich die Branche der Offenen Immobilienfonds in der Krise. Derzeit ist die größte Herausforderung der Fondsmanager, die immensen Mittelzuflüsse zu managen – und sinnvoll zu investieren, so das Ratingunternehmen Scope. Im Mai dieses Jahres befragte die Agentur Anbieter Offener Immobilienpublikumsfonds in Deutschland zu ihren Einschätzungen und Plänen.

Die Stimmung sei blendend: Rund 80 Prozent der befragten Anbieter bezeichnen ihre Lage in diesem Jahr als gut oder sehr gut. Ein wesentlicher Grund für das äußerst positive Stimmungsbild seien die üppigen Mittelzuflüsse: In den ersten drei Monaten dieses Jahres nahmen sämtliche Fonds, die Privatinvestoren offen stehen, laut Scope netto mehr als 1,7 Milliarden Euro an Anlegergeldern auf. Das sind fast 1,0 Milliarden Euro mehr als im ersten Quartal 2014.

Die Anbieter gehen von einer Fortsetzung dieses Trends aus: Zwei Drittel der Befragten rechnen mit deutlichen Netto-Mittelzuflüssen bis zum Jahresende, rund 20 Prozent mit moderaten Zuflüssen und nur rund zehn Prozent erwarten Stagnation. Keiner der Umfrageteilnehmer erwartet Netto- Mittelabflüsse in diesem Jahr.

Wie stark das Anlegerinteresse derzeit ausfalle, lasse sich auch daran ablesen, dass mehr als die Hälfte der Befragten davon ausgehe, dass es künftig vermehrt zu sogenannten „Cash-Stopps“ – also die bewusste Begrenzung von Mittelzuflüssen – kommen wird, damit die Liquiditätsquoten der Fonds nicht weiter anschwellen. Bereits heute liegen die Liquiditätsquoten der von Scope bewerteten Publikumsfonds für Privatanleger bei durchschnittlich 22,5 Prozent des Nettofondsvermögens. Zwei Drittel der Fondsanbieter gehen davon aus, dass die Liquiditätsquote zum Jahresende höher oder deutlich höher liegen wird als Ende 2014.

Die Erwartungen in Bezug auf die Mittelzuflüsse korrespondieren mit den geplanten Investitionen: Fast 60 Prozent der Fondsanbieter rechnen für die gesamte Branche in diesem Jahr mit einem höheren Ankaufsvolumen im Vergleich zum Vorjahr. Weitere rund 20 Prozent der Befragten erwarten sogar eine deutlich Ausweitung. Rund 20 Prozent erwarten Investitionen auf Vorjahresniveau. Keiner der befragten Fondsanbieter rechnet mit einem geringeren Ankaufsvolumen. Die geplante Ausweitung der Ankäufe stelle die Anbieter vor große Herausforderungen: Das extreme Niedrigzinsumfeld sorge für reges Investoreninteresse und somit hohe Ankaufskonkurrenz bei Immobilien. Dies sei ein wesentlicher Grund, weshalb keiner der befragten Anbieter die Verfügbarkeit von geeigneten Objekten als sehr gut oder gut empfindet. Immerhin zwei Drittel bezeichnen die Verfügbarkeit als befriedigend, ein Drittel der Anbieter bezeichnet sie jedoch als unbefriedigend oder schlecht.

Die hohe Ankaufskonkurrenz bei geeigneten Immobilien veranlasse zahlreiche Fondsmanager in Projektentwicklungen zu investieren. Trotz der derzeitigen Herausforderungen im Ankauf geeigneter Immobilien plane mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer neue Produkte – allerdings überwiegend für institutionelle Investoren. Bei den bevorzugten Investitionsstandorten dominieren Deutschland und Nordamerika. Objekte in Japan, Frankreich und Südeuropa stehen am häufigsten auf der Verkaufsliste.

Quelle: Pressemitteilung Scope Ratings

Die 2002 gegründete Scope-Unternehmensgruppe ist eine bankenunabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin. Sie ist auf das Rating von Unternehmen, Anleihen, Fonds und Zertifikaten spezialisiert. (mb1)

www.scoperatings.com

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