"Bundesregierung vertut wichtige Chance zur Beschleunigung des Wohnungsbaus"
Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, hat das ergebnislos zu Ende gegangene Gespräch des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI), des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zum Wohnpaket der Bundesregierung als enttäuschend bezeichnet.
„Wieder wurde eine wichtige Chance vertan, den Wohnungsbau in Deutschland zu beschleunigen“, sagte ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. Die Runde habe sich nicht auf konkrete Maßnahmen verständigen können, sondern stattdessen wieder über weitere Regulierungen gesprochen, so Mattner weiter. „Wir erleben bedauerlicherweise eine Politik des Vertagens. Aber Vertagen bedeutet Verzögern und damit Verlust von wichtiger Zeit, die wir für den dringend benötigten Neubau in Deutschland brauchen.“
Mattner forderte: „Was wir jetzt dringend benötigen, ist eine Novelle des Baugesetzbuches, um endlich Tempo in den Wohnungsbau zu bekommen. Mit der Reform des Mietspiegelrechts, der Verschärfung der Mietpreisbremse oder Änderungen beim Bestellerprinzip liegt der Fokus leider mehr auf Regulierung statt auf Beschleunigung. Es gilt: wir wollen bauen und man sollte uns bauen lassen.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.