Corona-Virus: ESMA sieht für institutionelle und Kleinanleger über längeren Zeitraum Risiken
Aufgrund der Covid-19-Pandemie hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA ihre regelmäßige Risikobewertung (Risk Assessment) zum 2. April 2020 außerordentlich aktualisiert (Update of Risk Assessment). Die ESMA kommt dabei zu dem Schluss, dass institutionelle Anleger und Kleinanleger noch über einen längeren Zeitraum das Risiko von Kurskorrekturen tragen. In ihrem gesamten Zuständigkeitsbereich sieht die ESMA sehr große Risiken, meldet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Die Corona-Pandemie habe seit Mitte Februar zu großen Korrekturen am Aktienmarkt geführt. Das sei darauf zurückzuführen, dass sich die Aussichten für Verbraucher, Unternehmen und das wirtschaftliche Umfeld drastisch verschlechterten. Auf den Märkten für Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und bei einer Reihe von Investmentfonds gebe es Anzeichen von Stress. Dennoch funktionieren laut ESMA die Marktinfrastrukturen weiterhin in geordneter Weise.
Ihre nächste Einschätzung (Risk Dashboard) für das gesamte erste Quartal 2020 veröffentlicht die ESMA im Mai 2020. (DFPA/JF1)
Quelle: Meldung BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Sie vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach. Ihr Hauptziel ist es, ein funktionsfähiges, stabiles und integres deutsches Finanzsystem zu gewährleisten.