Erste Jahresbilanz: So steht es um die Blockchain-Strategie der Bundesregierung

Am 18. September 2019 hat die Bundesregierung erstmals eine Blockchain-Strategie beschlossen. Die darin enthaltenen 44 Einzelmaßnahmen sollen bis Ende 2021 von insgesamt zehn Bundesministerien umgesetzt werden. Laut einer Auswertung des Digitalverbands Bitkom ist die Umsetzung nach genau einem Jahr bei 17 Maßnahmen sehr weit fortgeschritten, 20 sind in Arbeit und bei sieben Maßnahmen ist bisher nichts passiert.

„Mit ihrer Blockchain-Strategie hat die Bundesregierung eine Vorreiterrolle in Europa übernommen, um der Technologie zu einem Durchbruch zu verhelfen. Nach einem Jahr ist die Umsetzung der Blockchain-Strategie auf einem guten Weg“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Neben Rechtssicherheit braucht es insbesondere mehr Unterstützung von privaten und staatlichen Blockchain-Leuchtturmprojekten sowie mehr Wissen in der gesamten Breite unserer Gesellschaft. Davon würden auch die Unternehmen direkt profitieren.“ Nach einer Bitkom-Umfrage aus dem Frühjahr sagen zwar fast zwei Drittel (64 Prozent) der Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern, dass die Blockchain große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hat. Dennoch setzen lediglich sechs Prozent die Technologie bereits ein, planen den Einsatz oder diskutieren zumindest darüber.

Als eine der wichtigsten Maßnahmen hat die Bundesregierung wie angekündigt einen Gesetzentwurf zur Einführung elektronischer Wertpapiere vorgelegt, der technologisch fortschrittlich formuliert ist. Nach Ansicht des Bitkom würde er der Digitalisierung der Finanzbranche einen kräftigen Schub verleihen und dringend benötigte Rechtssicherheit für Verbraucher und Unternehmen schaffen. Zudem werde im Energiebereich die praxisorientierte Forschung und Entwicklung der Blockchain-Technologie vorangetrieben, unter anderem mit einem eigens dafür eingerichteten Pilotierungslabor oder „future energy lab“. Die Anwendungsfälle reichen von einem Blockchain-basierten virtuellen Großspeicher für die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen bis zum Energiehandel durch Blockchain-Technologie. Und zur Umsetzung der Ankündigung, Blockchain-basierte digitale Identitäten zu fördern, wurde unter anderem ein Förderprogramm in Höhe von 45 Millionen Euro aufgelegt.

Weniger weit vorangekommen ist die Bundesregierung laut Bitkom bei der geplanten Dialogreihe zur Blockchain-Technologie. Zwar wurden entsprechende Workshops ausgeschrieben, nach einem Jahr habe aber noch keiner stattgefunden. Stillstand herrsche bisher auch beim geplanten Smart-Contract-Register für die Energiewirtschaft, obwohl die Maßnahme vergleichsweise konkret formuliert sei und bereits ein Konzept entwickelt wurde. Wenig Konkretes gebe es hingegen bei dem Vorhaben, Leuchtturmprojekte zu fördern und bekanntzumachen, die den Blockchain-Einsatz in der Verwaltung demonstrieren. Auch eine Kompetenzstelle für Blockchain in der Verwaltung wurde bislang nicht eingerichtet, so Bitkom.

Noch überhaupt nichts passiert sei unter anderem bei den Versprechen, die Anwendung der Blockchain bei der Beweisführung in der Justiz sowie in der Kreativwirtschaft zu nutzen. Und auch das Vorhaben, Blockchain-Anwendungen zu entwickeln, die dem Verbraucherschutz dienen, sei über die Ankündigung in der Strategie nicht hinausgekommen. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Bitkom

Der Bitkom - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. mit Sitz in Berlin ist der Digitalverband Deutschlands. Der 1999 gegründete Verband vertritt mehr als 2.700 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, unter ihnen gut 1.000 Mittelständler, über 500 Startups und nahezu alle Global Player.

www.bitkom.org

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