Forderungen zur Stärkung des Finanzplatzes Deutschland vorgelegt
Der Bankenverband hat sein Positionspapier zur Stärkung des Finanzplatzes Deutschland vorgelegt. „Deutschlands Wirtschaft braucht einen international wettbewerbsfähigen Finanzplatz. Unser Ziel ist es, die führende Stellung des Finanzstandortes Deutschland in Europa auszubauen und dabei die Integration des Europäischen Finanzbinnenmarktes voranzutreiben“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Beide Stoßrichtungen müssen hohe politische Priorität genießen“, so Ossig.
Um diese Ziele zu erreichen, fordert der Bankenverband unter anderem:
- weitere, engagierte Schritte in Richtung Kapitalmarktunion,
- internationale Standards in deutsches Recht umzusetzen und EU-Recht einheitlich in allen Mitgliedsstaaten anzuwenden,
- politisches Engagement bei der Ansiedlung internationaler Organisationen in Deutschland,
- ein international wettbewerbsfähiges Steuerrecht.
Ein leistungsfähiger Finanzstandort kann alle notwendigen Finanzdienstleistungen für die inländischen privaten Kunden und Unternehmen bereitstellen.
„Der Brexit unterstreicht die Dringlichkeit, im europäischen Finanzbinnenmarkt zu Fortschritten zu kommen“, betonte Ossig. Nach dem Ausscheiden Londons sei Frankfurt nun der führende Finanzplatz in Europa. Diese Position gelte es zu verteidigen und auszubauen. „Für den Banken- wie den Kapitalmarkt gilt: eine gute Regulierung und eine leistungsfähige Aufsicht sind Grundvoraussetzungen für den Erfolg, denn nur stabile und sichere Märkte können langfristig im Wettbewerb bestehen“, so Ossig. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Bankenverband
Der Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) hat seinen Hauptsitz in Berlin. Im Bankenverband sind über 170 private Banken, rund 30 außerordentliche Mitglieder wie etwa Fintechs und elf Landesverbände zusammengeschlossen.