„Grünbuch Kapitalmarktunion“ - Chance für mehr Investitionen in Europa

Die EU-Kommission will mit dem Grünbuch „Kapitalmarktunion“ einen Diskussionsprozess anstoßen, an dem sich alle für den Kapitalmarkt relevanten Akteure beteiligen und ihre Vorschläge einbringen können. Die Konsultationsphase endet am 13. Mai 2015. Nach den Plänen der EU-Kommission soll die Kapitalmarktunion bis 2019 umgesetzt werden. Längerfristig ist eine stärkere Integration der europäischen Kapitalmärkte beabsichtigt. Nach Einschätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt das unlängst veröffentlichte Grünbuch sinnvolle Ansätze zur Harmonisierung und Vereinfachung der Kapitalmarktregeln, die grenzüberschreitende Investitionen in Europa attraktiver machen würden.

Der GDV begrüßt insbesondere, dass private Infrastrukturinvestitionen erleichtert werden sollen. Die Kommission stellt im Grünbuch fest, dass weitere Anstrengungen unternommen werden müssen, um weitgehend sichere Infrastrukturinvestitionen zu identifizieren und gegebenenfalls die aufsichtsrechtlichen Regeln anzupassen. Das könnte auch die Schaffung einer eigenen Asset-Klasse für Projekte mit geringen Investitionsrisiken und dementsprechend niedrigeren Eigenmittelanforderungen umfassen. Nach aktuellem Stand müssen Versicherer unter der EU-Richtlinie Solvency II ihre Infrastrukturinvestitionen auch bei geringen Risiken mindestens zu 49 Prozent mit Eigenmitteln absichern, wodurch viele dieser Investitionsprojekte unattraktiv würden.

Darüber hinaus enthält das Grünbuch zahlreiche Vorschläge, die längerfristig Impulse für mehr Investitionen in der EU geben dürften. Unter anderem regt die Kommission eine Harmonisierung der für Investoren relevanten Regelungen im nationalen Gesellschafts-, Insolvenz- und Steuerrecht an.

Axel Wehling, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des GDV: „Der GDV sieht die Initiative der EU-Kommission für eine europäische Kapitalmarktunion grundsätzlich positiv und wird das Projekt konstruktiv begleiten. Eine sinnvolle Vereinheitlichung nationaler Kapitalmarktstandards, verfügbarer Finanzinstrumente und rechtlicher Regelungen kann Versicherern die Erweiterung und Diversifizierung ihrer Kapitalanlagen über Landesgrenzen hinweg erleichtern. Wichtig ist allerdings, dass Investitionen in bewährte Finanzinstrumente wie beispielsweise Schuldscheindarlehen durch die Vereinheitlichung nicht beeinträchtigt werden.“

Quelle: Pressemitteilung GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 470 Mitgliedsunternehmen mit 212.700 Mitarbeitern, 460 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,39 Billionen Euro zusammengeschlossen. (JF1)

www.gdv.de

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