Intreal: Omnibus-Verordnung ist keine ESG-Kehrtwende

Die Ende Februar von der EU-Kommission vorgestellte Omnibus-Verordnung sorgt in der Immobilienfondsbranche für Diskussionen – doch sie sollte nicht als Rückschritt in der Nachhaltigkeitsregulierung missverstanden werden. Darauf weist Hannah Dellemann, Nachhaltigkeitschefin der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft (Intreal), hin.

„Die Omnibus-Verordnung verfolgt das Ziel, Bürokratie abzubauen und Vorschriften besser aufeinander abzustimmen – nicht, ESG-Vorgaben grundsätzlich infrage zu stellen“, so Dellemann. Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsprozesse bereits aufgebaut haben, sollten daher nicht zurückrudern. Vielmehr biete die zeitliche Streckung der Berichtspflichten eine Chance, Datenqualität und Prozesse weiterzuentwickeln. Die von der EU vorgeschlagenen Änderungen betreffen insbesondere die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die EU-Taxonomieverordnung sowie die Sorgfaltspflichten-Richtlinie CSDDD. Künftig sollen nur noch größere Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten oder 50 Millionen Euro Umsatz zur CSRD-Berichterstattung verpflichtet sein – ein Schritt, der laut Kommission vier Fünftel der bisher betroffenen Unternehmen entlasten könnte.

Auch der Start der Berichtspflichten für viele Unternehmen verschiebt sich: Anstelle des Geschäftsjahres 2025 soll der erste Bericht nun erst 2028 für das Jahr 2027 veröffentlicht werden. Dellemann warnt dennoch davor, ESG-Themen nun zu vernachlässigen. „Daten, die für die Berichterstattung erhoben wurden, sind oft auch für die Unternehmenssteuerung wertvoll – etwa bei der Risikobewertung oder der Ressourcenanalyse“, sagt sie. Zudem würden Geschäftspartner zunehmend ESG-Daten einfordern, selbst wenn keine gesetzliche Berichtspflicht bestehe. Die Intreal selbst misst Nachhaltigkeit weiter hohe Bedeutung bei und empfiehlt auch ihren Fondspartnern, an ihren Projekten festzuhalten. „Der reduzierte Zeitdruck erlaubt nun eine stärkere Fokussierung auf Qualität statt Schnelligkeit“, so Dellemann. (DFPA/abg)

Die Intreal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH ist eine auf Immobilien-Investmentprodukte spezialisierte Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg. Sie bietet Asset Managern, Vermögensverwaltern, Projektentwicklern und Bestandshaltern die Auflage und Administration von KAGB-regulierten Immobilienfonds an. Intreal wurde 2009 gegründet und ist ein Tochterunternehmen der Warburg-HIH Invest Real Estate GmbH. Intreal administriert 325 Fonds mit einem Gesamt- Investitionsvolumen von rund 67,7 Mrd. Euro (alle Zahlenangaben: Stand Ende Q1/2025).

www.intreal.de

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