Kommentar: Weltweite Sustainability-Ordnung vor großen Herausforderungen
2025 wird kein ruhigeres Jahr in Bezug auf die regulatorische Nachverfolgung werden, meint Ophelie Mortier, Chief Sustainable Investment Officer bei der Brüsseler eine Asset Management-Gesellschaft Degroof Petercam Asset Management (DPAM).
Weltweit entstehen Initiativen, die die Interoperabilität und grenzüberschreitende Operationen aufgrund der Fragmentierung der Nachhaltigkeitsrahmen weiter erschweren, meint Mortier. So hat Großbritannien seine Sustainability Disclosure Requirements (SDR) eingeführt und damit die Grundlage für den wohl bisher ehrgeizigsten globalen Rahmen für die Kennzeichnung von Fonds geschaffen. Mehrere Märkte in Asien sowie Länder wie Kanada, Australien und die Schweiz entwickeln ihre eigenen Nachhaltigkeitsrahmen weiter. Darüber hinaus werden der bevorstehende Green Bond Standard der EU und die Ausweitung des Anwendungsbereichs der CSRD auf Nicht-EU-Unternehmen im Jahr 2028 die Messlatte für globale Unternehmen höher legen.
Das kommende Jahr verspricht, intensiv zu werden.
Diese jüngsten Initiativen und Forderungen der Europäische Kommission sind Teil einer umfassenderen Überprüfung der Nachhaltigkeitsvorschriften, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben und deren Grenzen in Bezug auf Funktionsfähigkeit und Komplexität deutlich werden. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, den Green Deal wahrscheinlich zu straffen, um sich auf seine industriellen Aspekte zu konzentrieren, und ihn unter der von-de-Leyen-Kommission II in einen „Clean Industrial Deal“ umzuwandeln. Dieser neue Deal zielt darauf ab, Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und (Re-)Industrialisierung in Einklang zu bringen. (DFPA/abg)
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Degroof Petercam Asset Management (DPAM), mit Hauptsitz in Brüssel, ist eine Asset Management-Gesellschaft. Neben Publikumsfonds werden Vermögensverwaltungsmandate für institutionelle Investoren gemanagt. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot richtet sich vornehmlich an öffentliche und betriebliche Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften, private Banken sowie gemeinnützige Organisationen.