Kommentar zur Zukunft von Kryptowährungen

Galten sie früher als mystisches Element auf dem Handelsmarkt, sind dezentralisierte digitale Währungen heute ein Megatrend. Als im Jahr 2009 mit dem Bitcoin die erste Kryptowährung startete, ging wohl niemand von einem solchen Erfolg aus. Rechtsanwalt Marcus Reinberg liefert einen Einblick in die Welt des dezentralen Finanzsystems - und wagt einen Zukunftsausblick.

Reinberg sieht die entscheidenden Vorteile der dezentralisierten Währung vor allem in der schnellen und unkomplizierten Transaktionsmöglichkeit, die besonders für viele Verbraucher und eigentlich auch für die Finanzwirtschaft im digitalen Zeitalter von Relevanz sei. Ohne auf komplexe Bankeinrichtungen angewiesen zu sein, könne Krypto-Geld auch auf internationaler Ebene kostengünstig und praktisch in Echtzeit Peer-to-Peer transferiert werden. „Durch die Unabhängigkeit von Zentralbanken und Staaten können Kryptowährungen nicht von Geldpolitik, wie etwa künstlich niedrigen Zinsen oder Inflation beeinflusst werden. Das bietet enorm viel Sicherheit und Transparenz. Zudem hat grundsätzlich jeder Internet-User Zugang zu Bitcoins und weiteren Kryptowährungen", so Reinberg.

Obwohl auch Geschäfte mittlerweile auf Bitcoin und andere Kryptowährungen als Zahlungsmittel setzen, habe sich das digitale Währungssystem aber noch nicht vollkommen in unserem Alltag durchgesetzt. Reinberg sieht das unter anderem in der mangelnden Akzeptanz seitens der Politik begründet: „Die Anwendbarkeit von Kryptowährungen ist nach wie vor sehr stark eingeschränkt. Sowohl die steuerliche Behandlung wie auch die Bezahlmöglichkeiten eröffnen viele, derzeit unbeantwortete Fragen", führt Reinberg an. Obwohl die Gefahr von Missbrauch in Form von Geldwäsche und kriminellen Transaktionen durch die aktuelle Gesetzeslage bereits sehr stark eingeschränkt ist, sei die Anonymität für viele Politiker weiterhin ein entscheidender Nachteil. „Zwar lässt sich der Handel schwer kontrollieren, der Zugang zu den erforderlichen Handelsplattformen ist jedoch reguliert. Das nimmt dem Umgang mit Kryptowährungen ein bisschen den ,illegalen Geruch‘ und bietet die Chance für eine breitere Nutzung in der Zukunft", so Reinberg weiter.

Der Kryptowährungsmarkt entwickele sich rasant: Währungen tauchen auf oder verschwinden plötzlich und die Kursschwankungen sind zuweilen enorm. Bitcoin stelle die wohl bekannteste und zugleich wertvollste Kryptowährung auf dem Handelsmarkt dar: Ende August 2021 waren rund 18,8 Millionen Bitcoins im Umlauf. Als alternative Kryptowährung beziehungsweise Altcoin habe sich vor allem Ether etabliert: Die weltweit erste programmierbare Blockchain ermögliche etwa auch die Automatisierung von Geschäftstransaktionen mithilfe von Smart Contracts. „Die sogenannte Blockchain-Technologie erleichtert die Transaktionsaufzeichnung und Assetverfolgung in einem Unternehmensnetz erheblich. Praktisch alle Aspekte mit einem geschäftlichen Nutzen können dadurch überwacht und gehandelt werden", erklärt Reinberg. Für Verbraucher bedeute dies bei Nutzung der Blockchain-Technologie zum einen mehr Sicherheit und Vertrauen durch die Zuverlässigkeit der Informationen innerhalb des Netzwerks, zum anderen aber auch eine höhere Effizienz durch ein dezentral geführtes Hauptbuch ohne zeitintensive Datenabgleiche. „Die Blockchain-Technologie gilt für mich als zukunftsweisender Ansatz. Damit Kryptowährungen noch mehr Akzeptanz erlangen und einen Weg in unseren Alltag finden, bedarf es allerdings einer Integration durch führende Unternehmen im Zahlungsbereich. Die Politik muss hier Wegweiser sein und die Anwendbarkeit von Kryptowährungen vereinfachen“, so Reinberg abschließend. (DFPA/mb1)

Marcus Reinberg ist Rechtsanwalt und betreibt in Hamburg die Kanzlei RMP Legal.

www.rmp-legal.com

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