ZIA fordert: Logistikimmobilien stärker in den Fokus nehmen
Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss fordert bessere Rahmenbedingungen für Logistikimmobilien. Der wachsende Onlinehandel stelle neue Anforderungen an die Verteilung von Waren und damit an die Infrastruktur in den Städten und deren Umgebung. Darauf hätten Bund und Länder noch nicht ausreichend reagiert.
„Die Kommunen weisen immer weniger ausreichend große und gut angebundene Flächen für neue Logistikstandorte aus. Dabei sind durch den zunehmenden Onlinehandel, den demografischen Wandel und das Wachstum der Metropolregionen zusätzliche Logistikstandorte mit mehr als 10.000 Quadratmetern, weiterem Wachstumspotenzial und mit multi-modaler Anbindung dringend erforderlich. Auch beim Bundesverkehrswegeplan 2015 werden die Belange der Logistikimmobilienbetreiber zu wenig berücksichtigt. Bund und Länder müssen stärker zusammenarbeiten, damit die Verkehrswegeplanung des Bundes und die Ausweisung neuer Flächen Hand in Hand gehen. Nur so kann der Wirtschaftsstandort Deutschland weiter prosperieren und den sich ändernden Bedingungen gerecht werden. Gerade in den Grenzregionen besteht sonst die Gefahr, dass Unternehmen ihre Standorte und damit Steuereinnahmen und Arbeitsplätze in das benachbarte Ausland verlagern“, sagt Dr. Thomas Steinmüller, Vorsitzender der ZIA-Plattform Logistikimmobilien.
Der ZIA wünscht sich eine deutlich stärkere Verzahnung der Themen Logistik-Verkehr und Logistik-Bau in der Arbeit der Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden. Er fordert eine Kontaktstelle, die sowohl die Belange des Logistikvertriebs/Onlinehandels als auch die Bedürfnisse der Immobilienbetreiber kennt und stärker berücksichtigt.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA rund 170 Mitgliedsunternehmen und 23 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen. (JF1)