"Mietendeckel ist eine desaströse Fehlentscheidung"
Der am 22. Oktober 2019 vom Berliner Senat beschlossene Mietendeckel ist nach Meinung des Interessenverbands Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) ein „desaströser Fehler“. ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner warnt: „Der Mietendeckel führt zu keiner neuen Wohnung in Berlin und er trifft Kleine und Große – vor allem aber trifft er die Stadt Berlin als eine der attraktivsten Städte Europas.“ Laut Mattner würden ausgerechnet jene Marktteilnehmer getroffen, die sich fair und ausgleichend verhalten: Genossenschaften, kommunale und private Unternehmen und private Vermieter.
Mattner sagte zudem, dass die Verunsicherung von Entwicklern und Bauträgern dazu führen werde, dass viele Projekte gecancelt würden. „Die Auswirkungen auf Pensionskassen und auf die Altersversorgung von Millionen von Bürgern sind noch gar nicht in Gänze absehbar. Eins aber ist sicher: Berlin wird innerhalb weniger Wochen vom derzeitigen ersten Platz der Top-Investitionsziele in Europa nach unten abrutschen. Das wird sich leider auf die Bauaktivitäten negativ auswirken. Menschen, die nach Berlin kommen wollen, werden noch schwieriger eine Wohnung finden als bisher. Der Mietendeckel ist eine Fehlentscheidung, die seinesgleichen sucht“, so Mattner. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im Jahr 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.