Anzahl beschäftigungsloser Containerschiffe kaum verändert
Die aufgelegte Containerschiffsflotte verzeichnete Ende Oktober einen leichten Anstieg auf rund 212.000 Twenty-foot Equivalent Unit (TEU) beziehungsweise 1,2 Prozent der weltweiten Flotte und verharrte damit in etwa auf dem gleichen Niveau der Vormonate. Das berichtet das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in der aktuellen Ausgabe des „Investor´s Quarterly“, die von den Hamburger Fondshäusern König & Cie. und HCI Capital herausgegeben wird.
Unter den inaktiven 114 Schiffen mit über 200 TEU befinden sich sechs Einheiten über 5.100 TEU, der Großteil der inaktiven Flotte entfällt auf kleinere Schiffe in den Größenklassen bis 1.000 TEU und 1.000 bis 2.000 TEU. Die leichte Zunahme der beschäftigungslosen Containerschiffe sei aktuell vor allem saisonal bedingt, da mehrere Dienste alljährlich während der Wintersaison aufgehoben beziehungsweise unterbrochen werden. Im Vergleich zu den Vorjahren sei der Anstieg aber als gering einzustufen.
Der Anteil der Schiffe im Besitz von Tramp-Reedern an der inaktiven Flotte beträgt rund 92 Prozent, während der Rest der inaktiven Kapazität sich im Besitz von Linienreedereien befindet. Damit werde deutlich, dass die Linien das Beschäftigungsrisiko verstärkt auf die Tramp-Reeder auslagern würden und die eigene Tonnage inzwischen fast komplett einsetzten.
Anfang Oktober belief sich die weltweite Flotte der Vollcontainerschiffe auf 5.089 Einheiten mit einer Kapazität von insgesamt 17,95 Millionen TEU. Nach Schätzungen des ISL wird die Flottenkapazität bis Ende 2014 auf knapp 18,3 Millionen TEU ansteigen und sich damit rund sieben Prozent gegenüber Jahresbeginn 2014 erhöhen.
Quelle: Marktbericht „Investor´s Quarterly“, König & Cie und HCI Capital