Im Segment „Infrastruktur“ werden die Assets knapp
Das Analyseunternehmen Preqin hat den jährlichen „Infrastruktur Outlook“ veröffentlicht. Die 57 befragten Fondsmanager bewerten den Markt der Asset-Klasse „Infrastruktur“ besser als vor zwölf Monaten. 86 Prozent von ihnen sehen ein gestiegenes Investoren-Interesse. Die Möglichkeiten der Fremdfinanzierung werden von mehr als der Hälfte der Fondsmanager als verbessert beurteilt. Die günstigen Rahmenbedingungen haben jedoch auch eine verschärfte Konkurrenz zur Folge: Drei Viertel der Befragten sehen einen gesteigerten Wettbewerb in diesem Segment, besonders institutionelle Investoren werden verstärkt als Konkurrenz wahrgenommen. Als Hauptgruppe der interessierten Investoren werden private und öffentliche Pensionsfonds von 68 Prozent der Fondmanager genannt.
65 Prozent der Fondmanager wollen 2014 mehr Kapital investieren als im letzten Jahr, 27 Prozent sogar deutlich mehr. Im Hinblick auf institutionellen Investoren planen die Fondsmanager, verstärkt Co-Investments (61 Prozent) oder Seperated Accouts (46 Prozent) anzubieten. Diese Anlagemodelle richten sich jedoch nur an wenige Investoren, setzten sie doch eine beträchtliche Organisation beim Investor voraus. 39 Prozent der Manager erwarten eine Zunahme der Investoren-Beziehung, die auch einen Ausbau des Teams zur Folge haben wird.
Ein Drittel (34 Prozent) befürchtet negative Auswirkungen einer verstärkten Regulierung, wie etwa der AIFMD. Die Hälfte der Befragten sieht die eigenen Fonds jedoch bereits konform mit der neuen Compliance-Regelung. Weitere 16 Prozent wollen im Lauf dieses Jahres den Anforderungen entsprechen. Lediglich fünf Prozent wollen die Regelung ignorieren, da sie EU-Investoren nicht als Zielgruppe sehen.
Quelle: Report Preqin
Preqin ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Analyse-Unternehmen, das sich auf den Bereich alternativer Investments spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 2003 gegründet und hat Sitze in New York, London, Singapur und San Francisco. (AZ)