Blackrock: Bisherige Strategien für Sachwertanlagen überdenken

Institutionelle Investoren dürften dem Vermögensverwalter Blackrock zufolge in den kommenden zwölf Monaten verstärkt Sachwertanlagen (Real Assets) nutzen. „Dies angesichts der Tatsache, dass die Renditen traditioneller Anlagen unter Druck sind“, schreiben Alan Synnott, Globaler Leiter Real Assets Research & Strategy, sowie seine Kollegen in ihrem aktuellen Marktausblick „Global Real Assets Outlook 2020“. In Europa schaffe zudem das moderate Wachstum in Kombination mit niedrigen Zinsen ein günstiges Umfeld für entsprechende Engagements. Allerdings gelte es, bisherige Investment-Strategien zu überdenken.

Immobilien: Fundamentaldaten bleiben intakt

Die Unterstützung vonseiten der Geldpolitik wird nach Meinung von Synnotts Research-Team speziell auch dem europäischen Immobilienmarkt zugutekommen. „Die Nachfrage im Wohnbereich bleibt trotz der momentanen wirtschaftlichen Abkühlung intakt“, schreiben Synnott und Kollegen. „Im Bürobereich wird neues Angebot in den meisten Märkten großteils absorbiert, vielfach durch Vorab-Vermietung.“ Die Nachfrage werde wohl auch 2020 hoch bleiben. Gleichzeitig dürften Leerstandsraten auf Rekordtiefs für steigende Mieten sorgen. Die Experten bevorzugen Sektoren, die zyklische und strukturelle Möglichkeiten bieten – „zum Beispiel Studentenwohnheime und Logistikimmobilien.“ Mit Blick auf den britischen Markt könnte eine endgültige Klärung des Brexits zu attraktiven relativen Bewertungen führen. So liege der Risikoaufschlag für Büroimmobilien im Herzen Londons im Vergleich zu anderen europäischen Kernmärkten mit fast 400 Basispunkten auf einem Rekordhoch.

Infrastruktur: Steigende Nachfrage nach sauberer Energie

Im Infrastrukturbereich ist nach Ansicht von Synnotts Research-Team vor allem die steigende Nachfrage nach sauberer Energie spannend. Es verweist darauf, dass in Großbritannien im dritten Quartal 2019 erstmals mehr Elektrizität aus erneuerbaren Quellen erzeugt wurde als aus traditionellen fossilen Quellen. Politik und Regulierung würden diese starke Dynamik weiter fördern, ebenso wie die zunehmende Verstädterung und die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichem Transport. Darüber hinaus hebt BlackRock speziell die Telekombranche hervor, in der sich infolge einer unstillbaren Nachfrage nach Konnektivität und dem damit einhergehenden Bedarf an entsprechender Infrastruktur deutlich breite Anlagechancen böten.

Um die vielfältigen Chancen bei Sachwertanlagen zu nutzen, sind Blackrock zufolge vier Aspekte ausschlaggebend. Erstens neue, kreative Investment-Strategien. „Dabei sollte der Fokus nach wie vor auf dem Wachstum laufender Erträge, Wertschöpfung und risikoadjustierten Renditen liegen“, schreiben Synnott und Kollegen. Zweitens die Notwendigkeit einer aktiven Marktauswahl, denn die Zyklen seien infolge lokaler Trends von Markt zu Markt verschieden. Drittens gelte es, die Folgen technologischer Disruption im Auge zu behalten – gerade auch im Hinblick auf die Rolle der Technologie, wenn es darum geht, widerstandsfähige Portfolio aufzubauen. Und viertens die Einbeziehung von Umwelt- und Sozialkriterien sowie Aspekten guter Unternehmensführung (auf Englisch: Environmental, Social und Governance, kurz ESG). „Ein integrierter Ansatz aus Real Assets und ESG bietet mehr denn je zuvor eine einzigartige Plattform, um Werte im Immobilen- und Infrastrukturbereich zu schaffen“, so die Experten.

Alan Synnott ist Managing Director und globaler Leiter für Research und Produktstrategie bei Blackrock Real Assets. Der Unternehmensbereich umfasst die Sparten Infrastruktur und Immobilien des US-Vermögensverwalters Blackrock und verwaltet ein Vermögen in Höhe von über 40 Milliarden US-Dollar in Aktien, Schuldtiteln und Investitionszusagen.

www.blackrock.com

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