Intreal: "Ausschüttungsrenditen von Immobilienfonds werden weiter steigen"

Michael Schneider
Michael Schneider

In den vergangenen zehn Jahren (2013 bis 2022) haben offene Immobilien-Spezialfonds im Durchschnitt rund 3,19 Prozent auf das Nettofondsvermögen an ihre institutionellen Anleger ausgeschüttet. Das zeigt eine Analyse der Bundesbankstatistik, die die Ertragsausschüttung dieser Fondsgattung ausweist. Die Ausschüttung blieb über zehn Jahre relativ konstant, obwohl die Gesamtbranche sehr stark wuchs. Hatte das Nettofondsvermögen aller offenen Immobilien-Spezialfonds im Jahr 2013 noch bei 40,9 Milliarden Euro gelegen, so belief es sich Ende 2022 bereits auf 166,2 Milliarden Euro und hat sich somit mehr als vervierfacht.  Die geringsten Ausschüttungen im genannten Zeitraum wurden 2013 mit 2,78 Prozent geleistet; die höchsten Ausschüttungen erhielten die Investoren mit 4,15 Prozent im Jahr 2017. Im Jahr 2022 schütteten die Fonds 5,2 Milliarden Euro an Erträgen aus, dies entspricht einer Ausschüttungsrendite von 3,13 Prozent. Sie war damit etwas höher als 2021, als die Fonds 4,2 Milliarden Euro beziehungsweise 2,94 Prozent ausschütteten.

Allerdings spiegeln die genannten Ausschüttungsrenditen noch das Niedrigzinsumfeld der vergangenen zehn Jahre wider. Michael Schneider, Geschäftsführer von Intreal: „Für die Zukunft gehe ich davon aus, dass die Ausschüttungsrenditen von Immobilienfonds weiter steigen werden, da die Ausschüttungen häufig auf indexgebundenen Mieten beruhen. Anpassungen aufgrund von Indexklauseln fanden im zurückliegenden Betrachtungszeitraum aufgrund der niedrigen Inflationsraten nur in sehr geringem Maß statt. Hinzu kommt: Die Manager können für ihre Fonds in der Regel sehr hohe Vermietungsquoten ausweisen.“

Dabei sei aber zu bedenken, dass in Zeiten steigender Zinsen die Attraktivität anderer Anlageklassen wachse. Uwe Janz, Leiter Treasury bei Intreal: „Aktuell bringt eine zehnjährige Bundesanleihe rund 2,3 Prozent Rendite, bei zehnjährigen US-Staatsanleihen sind es derzeit 3,6 Prozent.  Selbst wenn bei Immobilienfonds ein Risikoaufschlag aufgrund der geringeren Fungibilität von 150 bis 200 Basispunkten angesetzt wird, sollten Immobilienfonds bald wieder wettbewerbsfähige Ausschüttungsrenditen erreichen. Die beiden Haupttreiber sind steigende Mieten und aktuell wieder günstigere Einkaufswerte.“

Bei der Renditebetrachtung müssten jedoch noch weitere Aspekte berücksichtigt werden. Intreal-Chef Schneider dazu: „Bei Immobilienanlagen in Währungen außerhalb des Euroraumes sind beispielsweise Währungsrisiken voll umfänglich zu berücksichtigen. Für deren Absicherung fallen mitunter hohe Hedging-Kosten an. Ohne Absicherung führt jede Zins- oder Währungsänderung zu einem ständigen Auf und Ab der Immobilienwerte.“ Ein anderer wichtiger Aspekt seien die Steuern. Carina Berberich, Leiterin Steuern bei der Intreal: „Für Investoren ist natürlich die Ausschüttung nach Steuern relevant. Hier haben Immobilienfonds einen großen Vorteil: Die Ausschüttungen können – je nach Ausgestaltung der Fondsstrukturen – von vielen institutionellen Investoren weitestgehend steuerfrei vereinnahmt werden.“ (DFPA/JF)

Die Intreal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH ist eine auf Immobilien-Investmentprodukte spezialisierte Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg. Sie bietet Asset Managern, Vermögensverwaltern, Projektentwicklern und Bestandshaltern die Auflage und Administration von KAGB-regulierten Immobilienfonds an. Intreal wurde 2009 gegründet und ist ein Tochterunternehmen der Warburg-HIH Invest Real Estate GmbH.

www.intreal.de

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