Kapitalanlage 2025: Fragen an Produktanbieter Teil 4

Frage 4: Welche Auswirkungen hat die geänderte Zins- und Inflationslage auf Ihre Planungen?

 

 

Martin Ebben: Die jüngsten Zinssenkungen und auch die aktuelle Entwicklung der Inflationsrate tragen grundsätzlich weiter zur Stabilisierung des Immobilienmarktes bei. Auf die Planung unserer Emissionen hat dies jedoch kaum einen Einfluss. Immobilieninvestitionen – auch auf dem Zweitmarkt – sind Investitionen in Substanzwerte und grundsätzlich langfristig zu betrachten. Zugegeben ist die aktuelle Einkaufssituation besonders attraktiv und nach unserer Überzeugung der Grundstein für eine zukünftige hervorragende Performance.

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Christian Holste: Selbstverständlich hat der abrupte Zinsanstieg des Jahres 2022 unsere Assetklasse beeinträchtigt und alternative Zinsanlagen gestützt. Am „langen Ende“ der Zinsstrukturkurve bleibt diese Konkurrenzsituation hartnäckig bestehen, während die Zinsen für kurzfristige Verbindlichkeiten perspektivisch weiter fallen dürften. Bei unseren langfristig ausgerichteten Anlagestrategien kompensieren wir dies über verbesserte Bedingungen beim Erwerb von Assets. Und bei Fonds mit kurzfristigerem Anlagehorizont, wie unseren Debt-Funds, nimmt die Attraktivität kontinuierlich zu.

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Dr. Dirk Baldeweg: Das geänderte Zinsniveau, sprich die sinkenden Zinsen können sich positiv für unsere Investmentsituation auswirken. Sinkende Zinsen in den USA könnten die Finanzierung von Containerflotten wieder günstiger machen und hierüber unter Umständen neue Investitionsopportunitäten eröffnen. In Deutschland führen die sinkenden EU-Zinsen dazu, dass Sachwertinvestitionen relativ zu Festgeld attraktiver werden.

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Jens Freudenberg: Für den US-Immobilienmarkt war der Zinsentscheid der Fed im September 2024 ein wichtiges psychologisches Signal. In dem von BVT fokussierten Segment US-Class-A-Multifamily erwarten wir dadurch eine weitere Belebung am Immobilien-Investmentmarkt und mit weiter fallenden Zinsen deutlich verbesserte Voraussetzungen für interessante Deals, gerade im Development-Bereich.

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Achim Bauer: Die sinkenden Zinsen werden sich bei uns erst beim nächsten Fonds im Rahmen der Objektfinanzierung bemerkbar machen.

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Sven Mückenheim: Aktuell sehen wir gute Möglichkeiten, in unseren Fokusfeldern attraktive Gewerbeimmobilien anzukaufen. Und das zu Faktoren, die wir lange nicht mehr gesehen haben. Hinzu kommen positive Effekte durch das veränderte Zinsumfeld. Gerade bei unserem aktuellen AIF im Bereich Nahversorgung stehen wir kurz vor dem nächsten Ankauf zu einem sehr guten Kaufpreisfaktor. In diesem Segment bestehen in der Regel indexierte Mietverträge, so dass die Mieteinnahmen aufgrund dessen sich erhöhen und der Investor eine Lösung für den Kaufkrafterhalt hat. Die Entwicklungen insgesamt bleiben dynamisch. Das zeigt beispielsweise das erneute Anziehen der Inflation zum Ende des vergangenen Jahres auf 2,6 Prozent. Auch für dieses Jahr sehen Experten mehrere Preistreiber. Vollständig im Griff ist die Teuerung jedenfalls nicht. Während dies für zahlreiche Unternehmen, vor allem aber für Privathaushalte eine nicht zu unterschätzende Herausforderung darstellt, können Investoren mit dem richtigen Investment durch indexierte Mietverträge von einer auch nach vorne raus etwas höheren Inflationsentwicklung profitieren.

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Jürgen Göbel: Im Moment keine.

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Thorsten Eitle: Die gefallenen Zinsen wirken sich positiv auf Sachwerte und letztendlich auf die Fonds aus. Dadurch ergeben sich zusätzliche Opportunitäten.

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Fabian Spindler: Die geänderte Zins- und Inflationslage stellt die gesamte Immobilienbranche vor Herausforderungen. Gleichzeitig bietet das aktuelle Marktumfeld aber auch Chancen: Im Einkauf profitieren wir aktuell von den gesunkenen Preisen für US-Gewerbeimmobilien. Dazu haben wir auch Zugang zu einigen Objekten, die noch vor ein paar Jahren noch nicht am Markt gewesen wären. Der für Mitte 2025 geplante Fonds „Jamestown 33“ wird daher von diesem attraktiven Marktumfeld profitieren können, ebenso wie sein Vorgängerfonds „Jamestown 32“, der aktuell bereits zu 75 Prozent investiert ist.

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Nico Auel: Auf der Platzierungsseite könnten sich die sinkenden Zinsen positiv auswirken, da die kurzfristige Attraktivität von Zinsprodukten wieder abnimmt. Allzu groß dürfte dieser Effekt jedoch nicht sein, da die anhaltende Unsicherheit eher zu Zurückhaltung bei den Anlegern geführt hat. Bei den Assets führen sinkende Zinsen zu günstigeren Finanzierungsbedingungen. Im Segment, in das wir investieren, kommt zwar vergleichsweise wenig Fremdkapital zum Einsatz. Bei den Verkäufen an das nächst höhere Segment allerdings sind günstige Zinsbedingungen sehr relevant.  Wir erwarten daher, dass die Deal-Aktivitäten in 2025 noch einmal deutlich zunehmen.

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Jörg Busboom: Die gestiegenen Zinsen haben vor allem Auswirkungen auf unseren Assetankauf, denn wir sind damit als Eigenkapitalpartner für Projektierer von Wind- und Solarparks noch interessanter als zuvor. Die Projektierer sitzen auf großen Projekt-Beständen, vor allem im Solarbereich und die institutionellen Investoren, die früher den Markt leergekauft haben, halten sich extrem zurück. Im Ankauf haben wir insofern derzeit eine richtig gute Situation und können zu Preisen einkaufen, von denen wir früher nur geträumt haben. Besser kann es ankaufseitig für unsere Fondsportfolios nicht laufen!

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Clemens Thoma: Die Zinswende hatte drastische Auswirkungen auf die Produktausgestaltung und die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten konnten durch Indexierung von Mietverträgen nur bedingt aufgefangen werden. Bonds erlebten durch die gestiegenen Zinsen eine Renaissance und die Risikoprämie für Sachwertinvestments schrumpfte merklich. Durch die Rückkehr zu moderateren Zinssätzen sehen wir einen ausbalancierteren Markt für Sachwertinvestments.

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Gordon Grundler: Vor allem die rückläufigen Kreditzinsen geben uns mehr Spielraum im Einkauf von Immobilien.

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Sven Jessen: reconcept hat in der Vergangenheit stets marktgerechte Angebote zur Verfügung gestellt und wird diesen Ansatz auch in Zukunft beibehalten. Unser Fokus liegt darauf, Produkte anzubieten, die sowohl den aktuellen Marktbedingungen als auch den Bedürfnissen der Anleger gerecht werden.

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Frank Iggesen: Die bereits erfolgte und weiterhin erwartete Lockerung der weltweit relevanten Zinspolitik von FED und EZB führt nach gesunkenen Kaufpreisen in der Folge zu neuen Investmentopportunitäten. Das gibt uns Spielraum bei der Restrukturierung karitativer Immobilienportfolios.

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Volker Arndt: Den aktuell laufende Zinsabwärtszyklus haben wir im Vorfeld bereits so erwartet; hier sehen wir keine Anpassungen für unsere Planungen. Bei der Inflationslage könnte sich in den USA ein neuerlicher Anstieg ergeben; dies sollte im Jahr 2025 noch keine größeren Auswirkungen auf dem Zinsmarkt haben.

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Simon Piepereit: Die geänderte Zinslage führte dazu, dass sich ein Immobilienfonds wieder seriös kalkulieren ließ. Immobilien waren schon immer ein geeignetes Investment, das bei Inflation im Preis steigt, während Geld an Wert verliert.

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